Kemet (Altes Ägypten) in Hieroglyphen


Kemet
Km.t
Schwarzes (Land)

Kemet ist der altägyptische Name für Ägypten und bedeutet „Schwarzes (Land)“, womit das fruchtbare Ackerland im Niltal und Nildelta gemeint ist.

Die Bezeichnung Kemet leitet sich von der Nilschwemme ab, die fruchtbaren Nilschlamm von dunkler, fast schwarzer Farbe in das Überschwemmungsgebiet spülte. Sank der Wasserpegel wieder, hinterließ er ein großes Gebiet, das von dem fruchtbaren Nilschlamm bedeckt war und so eine hervorragende Grundlage für die reichhaltige Nahrungsversorgung und den Aufstieg des ägyptischen Reiches bildete.

Der Gegenbegriff für Kemet, „Schwarzes Land“ war ta descheret, „das rote Land“, das die rotgelbe Wüstenlandschaft außerhalb des Niltals bezeichnete.

Literatur

  • Hans Förster: Die Anfänge von Weihnachten und Epiphanias. Eine Anfrage an die Entstehungshypothesen (= Studien und Texte zu Antike und Christentum. Band 46). Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 3-16-149399-0, S. 117–118.
  • Alexandra von Lieven: Grundriss des Laufes der Sterne. Das sogenannte Nutbuch (= The Carsten Niebuhr Institute of Ancient Eastern Studies publications. Nr. 31). Museum Tusculanum Press, Kopenhagen 2007, ISBN 978-87-635-0406-5.
  • Alexandra von Lieven: Wein, Weib und Gesang. Rituale für die Gefährliche Göttin. In: Carola Metzner-Nebelsick (Hrsg.): Rituale in der Vorgeschichte, Antike und Gegenwart. Studien zur Vorderasiatischen, Prähistorischen und Klassischen Archäologie, Ägyptologie, Alten Geschichte, Theologie und Religionswissenschaft. Interdisziplinäre Tagung vom 1. bis 2. Februar 2002 an der Freien Universität Berlin. Leidorf, Rahden 2003, ISBN 3-89646-434-5, S. 47–55.
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Einzelnachweise

  1. David Rosalie: The pyramid builders of Ancient Egypt: a modern investigation of pharaoh's workforce. Routledge, London u. a. 1996, ISBN 0-415-15292-5, S. 18.
  2. Gamal el Din Mokhtar (Muḥammad Jamāl al-Dīn Mukhtār): Ancient Civilizations of Africa (= General history of Africa/ International Scientific Committee for the Drafting of a General History of Africa UNESCO. Band 2). Currey u. a., London 1990, ISBN 0-85255-092-8, S. 43.
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