Die Kennedybrücke ist eine Straßenbrücke über die Alster in Hamburg, die parallel zur Lombardsbrücke verläuft.

Geschichte

Weil die Lombardsbrücke den gestiegenen Straßenverkehr nicht mehr bewältigen konnte, wurde 1953 die Neue Lombardsbrücke nördlich der alten Konstruktion erbaut. Der Entwurf stammte von Bernhard Hermkes, die Brücke hat eine Hauptspannweite von 94 m. Die Brücke wurde am 30. April 1953 nach einer Bauzeit von elfeinhalb Monaten in Anwesenheit von Theodor Heuss eingeweiht. Die goldene Schere vom Durchschneiden des Bandes zur Verkehrsübergabe hängt noch heute in der Eingangshalle des Museums für Hamburgische Geschichte.

Nach dem Attentat von Dallas wurde die Brücke 1963 zu Ehren des ermordeten John F. Kennedy in Kennedybrücke umbenannt.

Auf der Kennedybrücke ist auf dem nördlichen Gehweg am Ostufer der hier verlaufende 10°-Meridian gekennzeichnet. Südlich der Brücke befindet sich der Tiefbunker Kennedybrücke.

Die Kennedybrücke wurde 2013 täglich von 50.000 Fahrzeugen passiert, davon 4 Prozent Schwerverkehr.

Commons: Kennedybrücke (Hamburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matthias Schmoock: Auf Trümmern errichtet, in: Hamburger Abendblatt, 29./30. April/1. Mai 2017, S. 22.
  2. Karte der durchschnittlichen täglichen Kfz-Verkehrsstärken an Werktagen (Montag–Freitag), Hamburg 2013 (PDF-Datei; 5,3 MB)
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