Untergegangener Ort
Kermuschienen (Ladmannsfelde)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 46′ N, 22° 42′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Kermuschienen, 1938 bis 1945: Ladmannsfelde, litauisch Kermušynai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich nahe der Kommunalstraße 27K-058 vier Kilometer nördlich von Tretjakowo (Sodargen).

Geschichte

Kermuschienen wurde seit 1660 erwähnt. Um 1780 war es ein meliertes Dorf, das auch eine Windmühle besaß. 1874 wurde die Landgemeinde Kermuschienen in den neu gebildeten Amtsbezirk Pieraggen im Kreis Pillkallen eingegliedert. 1938 wurde Kermuschienen in Ladmannsfelde umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohner
1867125
1871125
1885102
1905146
1910127
1933127
1939125

Kirche

Kermuschienen/Ladmannsfelde gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Ladmannsfelde
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 68.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Nicklashagen
  4. 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
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