Killepitsch ist ein Kräuterlikör mit 42 % Alkohol der Likörfabrik Peter Busch GmbH & Co. KG aus Düsseldorf.
Killepitsch war früher ein nur im Raum Düsseldorf bekannter Kräuterlikör, der in lokalen Kneipen ausgeschenkt wurde und im Einzelhandel verkauft wurde. Er wird heute (2021) in zahlreiche Länder exportiert.
In Düsseldorf wurde Killepitsch in der Probierstube „Et Kabüffke“ im Haus Goldener Helm in der Flinger Straße gegenüber der Gaststätte Uerige bekannt.
Die Rezeptur ist nach Angaben des Herstellers ein noch heute gehütetes Familiengeheimnis. Verwendet werden 98 verschiedene Essenzen aus Kräutern, Beeren und Früchten aus aller Welt. Nach dem Mischen der Extrakte lagert der sogenannte Killepitsch-Premix noch ein Jahr in alten Tongefäßen; anschließend wird er durch Zugabe von Alkohol, Wasser, Zucker und Karamell zum fertigen Likör verarbeitet. Killepitsch ist dunkel und geschmacklich bitter-süß, wobei der süße Eindruck überwiegt. 2005 wurden etwa eine Million Liter Killepitsch produziert.
Geschichte
Der Name entstand im Zweiten Weltkrieg in einem Luftschutzbunker im Gespräch zwischen Hans Müller-Schlösser, dem Schöpfer von „Schneider Wibbel“, und Willi Busch, bei dem Busch angeblich gesagt hat:
- Ech sach dech bloß ens Hans, koome meer he heil erus, dat se ons nit kille, dann brau ech dech ö Schabäuke, do kannste de Zong noh lecke, dann dommer eene pitsche on dä kannste dann von mech us Killepitsch nenne!
Dieser Name wurde 1955 bei der Eröffnung der Kneipe „Et Kabüffke“ für den heute noch bekannten Likör genutzt und wird dort aus einem kleinen Fenster heraus auch Passanten ausgeschenkt.
Killepitsch wird seit 2005 in der neuen gläsernen Fabrik im Düsseldorfer Medienhafen produziert. Die alten Produktionsstätten in der Düsseldorfer Altstadt waren zu klein geworden.
Killepitsch ist der Titel des Songs, mit dem die Rapper Blumio und JayJay im Jahre 2012 eine Sauftour durch die Düsseldorfer Altstadt besangen.
Einzelnachweise
- ↑ killepitsch.de (Memento des vom 10. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen 14. Februar 2017
- ↑ WAZ vom 4. Dezember 2011 (Memento vom 7. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ killepitsch.de - Aktuelles: NRZ vom 30. Dezember 2005 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Thomas Mahjen: Die Barfibel. Getränke & Marken. epubli, Berlin 2012, ISBN 978-3-8442-5233-0, S. 371 (online)
Weblinks
- killepitsch.de Website des Herstellers