Koreanische Schreibweise
Hangeul 김형욱
Hanja 金炯旭
Revidierte
Romanisierung
Gim Hyeong-uk
McCune-
Reischauer
Kim Hyŏnguk

Kim Hyung-wook (* 16. Januar 1925 in Sinch'ŏn-gun, Korea; † 8. Oktober 1979 in einer Geflügelproduktion vier Kilometer nordwestlich von Paris, Frankreich) war ein südkoreanischer Parlamentsabgeordneter.

Leben

Kim Hyung-wook ging mit Park Chung-hee zur Militärakademie und nahm mit ihm am Putsch im Mai 1961 teil. In der 1963 gegründeten Democratic Republican Party (DRP) war Kim Hyung-wook neben Chang Ki-young, Kim Sung-kon und Lee Hu-rak mit dem politischen Fundraising befasst. General Kim Hyung-wook leitete von 1963 bis 1969 die Korean Central Intelligence Agency (KCIA). 1967 verübte die Korean Central Intelligence Agency in der Bundesrepublik Deutschland an 17 Koreanern Extraordinary rendition. Nachdem die Entführten teilweise zum Tod verurteilt und hingerichtet waren, rief Außenminister Willy Brandt den Botschafter Franz Ferring zu Beratungen nach Bonn. 1970 wurde Kim Hyung-wook Parlamentsabgeordneter im Gukhoe. 1973 reiste Kim Hyung-wook in die USA aus. Am 22. Juni 1977 trat Kim Hyung-wook als Zeuge in einer öffentlichen Anhörung zum Koreagate vor der US-Kongress auf und wurde mehrere Stunden befragt. In seinen Antworten ging Kim Hyung-wook auch auf die Rolle der Vereinigungskirche ein. Er erklärte, dass Moon Sun-myung und Pak Bo-hi auf der Gehaltsliste des von ihm vormals geleiteten Nachrichtendienstes gestanden hätten. Kim Hyung-wook schrieb seine Memoiren und verkaufte ein Exemplar an Park Chung-hee, dieser glaubte die Urheberrechte erworben zu haben. Kim Hyung-wook ließ seine Memoiren in Japan verlegen. Möglicherweise als Folge des Urheberrechtsstreits wurde Kim Hyung-wook aus Paris entführt und in einer Knochenmühle zu Hühnerfutter verarbeitet.

Commons: Kim Hyung-wook – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Sŭng-hŭm Kil, Chung-in Moon, Understanding Korean politics: an introduction
  2. Affären / Koreaner: Lage des K. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1967 (online).
  3. Diplomatie / Menschenraub: Eventuell tot. In: Der Spiegel. Nr. 50, 1968 (online).
  4. testimony of Kim Hyung-wook, 22 June 1977 in U.S., Congress, House Committee on International Relations, Investigation of Korean-Amreican Relations, 1977, 39–42, 64–67, 71, 74–75
  5. Mark Clifford, Troubled tiger: businessmen, bureaucrats, and generals in South Korea
  6. “김형욱은 내가 죽였다” ("I killed Kim Hyông-uk") auf sisapress.com vom 11. April 2005 (koreanisch).
VorgängerAmtNachfolger
Kim Jae-choonLeiter des Gukga Jeongbowon
12. Juli 1963 bis 7. Dezember 1969
Kim Kye-won

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