Kirchdorf
Gemeinde Rudelzhausen
Koordinaten: 48° 35′ N, 11° 46′ O
Höhe: 451 m ü. NHN
Einwohner: 270
Eingemeindung: 1848
Postleitzahl: 84104
Vorwahl: 08752

Kirchdorf, auch Kirchdorf a.d.Abens, ist ein Gemeindeteil und eine Gemarkung der Gemeinde Rudelzhausen im Landkreis Freising (Oberbayern). Das Pfarrdorf liegt in der Hallertau, dem wichtigsten Hopfenanbaugebiet Deutschlands, und zählt 270 Einwohner.

Geschichte

Die Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein im Kern gotischer langgestreckter Saalbau mit eingezogenem Polygonalchor und angefügter Sakristei, barockisiert und um 1904/05 um neubarocken Turm erweitert. Die Hofmark Kirchdorf an der Abens gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Moosburg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Patrimonialgemeinde Kirchdorf mit dem Freyherr von Hornsteinischen Patrimonialgericht und die Gemeinde Enzelhausen, zu der auch der Ortsteil Rudelzhausen gehörte. 1848 wurde die Patrimonialgemeinde aufgelöst und in die Gemeinde Enzelhausen eingegliedert. Am 1. Juli 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Grünberg und Teile der Gemeinde Berg in die Gemeinde Enzelhausen eingegliedert. Enzelhausen, Tegernbach und Teile der aufgelösten Gemeinde Grafendorf wurden schließlich am 1. Mai 1978 zur neuen Gemeinde Rudelzhausen zusammengefasst. Die Orte Kirchdorf und Rudelzhausen sind heute fast zusammengewachsen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der typische ländliche Charakter zeigt sich vor allem durch die zahlreichen umliegenden Hopfengärten im tertiären Hügelland.

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. Walter De Gruyter, München 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, S. 714.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 575.
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