Die römisch-katholische Kirche Mutter Gottes vom Berge Karmel steht in der Gemeinde Rositz im Landkreis Altenburger Land in Thüringen.

Geschichte

Nachdem sich in Rositz durch das Aufblühen der Industrie Arbeiter aus Bayern, Polen und Schlesien angesiedelt hatten, die überwiegend römisch-katholisch waren, gründete der Pfarrer Riedel am 30. Juli 1893 den katholischen „Arbeiterverein St. Josef“, aus dem am 2. September 1900 der katholische Schulverein e. V. entstand. Um 1900 zählte das katholische Kirchspiel schon 630 Gläubige. Am 20. Mai 1902 konnte die Weihe der neu errichteten Kirche stattfinden. Der katholische Arbeiterverein St. Josef stiftete die Turmglocke. Von der Bautzner Firma Eule erhielt die Kirche 1904 eine mechanische Orgel.

Im Rahmen eines Strukturprozesses im Bistum Dresden-Meißen entstand am 12. Januar 2020 die heutige Pfarrei Erscheinung des Herrn mit Sitz in Altenburg, der die Kirche zugeordnet wurde. Die Pfarrei Mutter Gottes vom Berge Karmel in Rositz wurde in diesem Zusammenhang aufgelöst. Zur Pfarrei Erscheinung des Herr gehören neben der Kirche Mutter Gottes vom Berge Karmel in Rositz auch die Kirchen Erscheinung des Herrn in Altenburg, St. Joseph der Arbeiter in Lucka, Mariä Unbefleckte Empfängnis in Schmölln und St. Elisabeth in Zipsendorf.

Ausstattung

Der neugotische Schnitzaltar wurde im Zweiten Weltkrieg wegen Bombenangriffen richtigerweise nach Kriebitzsch ausgelagert. Das Bühnenhaus des Saales wurde durch Luftangriffe völlig zerstört. Wertvolles ging verloren. 1960 wurde der Altarraum wieder geschaffen. Unter der Empore wurde eine Stahlträgerkonstruktion zur Stabilisierung eingebaut.

1961 erfolgte der Umbau des gesamten Kirchenschiffes. Künstler gestalteten bildlich mit kirchlichen Motiven den Raum. Das Dach wurde neu gedeckt, sodass das Gotteshaus für 700 Katholiken frei nutzbar ist.

Commons: Kirche Mutter Gottes vom Berge Karmel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Katholiken im Altenburger Land feiern Pfarreineugründung. Bistum Dresden-Meißen, 9. Januar 2020, abgerufen am 8. April 2023.
  2. Homepage der Kirchgemeinde (Memento des Originals vom 5. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 10. November 2014

Koordinaten: 51° 0′ 54,3″ N, 12° 22′ 28,6″ O

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