Die Kirche von Kiruna (schwedisch Kiruna kyrka) im nordschwedischen Kiruna wurde zwischen 1903 und 1912 nach Plänen des Architekten Gustaf Wickman gebaut.
Bauwerk
Die Kirche, die zu den bemerkenswertesten Gebäuden der schwedischen nationalromantischen Architektur gezählt wird, verbindet amerikanische Holzarchitektur mit Einflüssen der norwegischen Stabkirchen und samischen Koten. An der Ausgestaltung der Kirche beteiligten sich u. a. Prinz Eugen von Schweden mit einem Altarbild sowie Christian Eriksson mit Georg als Drachentöter, einem Relief an der Fassade und zwölf Statuen auf dem Dach, die menschliche Gefühle symbolisieren, darunter Zärtlichkeit, Liebe, Mitleid und Verzweiflung.
Der 2014 vorgelegte Umzugsmasterplan sieht eine schrittweise Übersiedlung der Stadt Kiruna bis 2033 vor, um die unter der Stadt liegenden Eisenerzvorkommen abbauen zu können. Die Kirche soll dabei vollständig erhalten bleiben und an einen neuen Standort übersiedelt werden.
Im Rahmen des Masterplans und laut einer Übersichtskarte aus dem Jahr 2023 soll der Umzug der Kirche schon bis 2025 erfolgen.
- Altarbild und St. Georg
- Statuen, die menschliche Gefühle symbolisieren
- Statue „Verzückung“
Orgel
Die Orgel wurde 1957 von der deutschen Orgelbaufirma Beckerath gebaut. 1978 wurde das Werk durch die Orgelbaufirma Grönlund (Gammelstad) restauriert, eine weitere Restaurierung erfolgte in den Jahren 2006/07 durch den Orgelbauer Gerhard Grenzing (Barcelona). Das Schleifladen-Instrument hat 41 Register auf vier Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.
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- Koppeln: I/II, III/II, I/P, III/P
Kirchenpark
Im südlichen Teil des Parks liegt das Grab von Hjalmar Lundbohm – das einzige Grab im Park. Lundbohm leitete 1897 vor Ort für die LKAB die Planung einer neuen Gemeinde, die 1914 als Kiruna zu Stadt erhoben wurde.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ orf.at – Umzug mit der „Tausendfüßler“-Taktik. Artikel vom 24. Oktober 2014, abgerufen am 24. Oktober 2014.
- ↑ Kiruna: the town being moved 3 km east so it doesn't fall into a mine. Artikel vom 22. Oktober 2014, abgerufen am 24. Oktober 2014.
- ↑ City in transformation (Memento vom 4. Juni 2017 im Internet Archive)
- ↑ Informationen zur Orgel
Koordinaten: 67° 51′ 7,2″ N, 20° 13′ 58,7″ O