Kirchsee
Kirchsee in der Abendsonne
Geographische Lage Oberbayern
Zuflüsse Laubach
Abfluss Kirchseebach Teufelsgraben (Trockental) Mangfall Inn Donau Schwarzes Meer
Daten
Koordinaten 47° 49′ 8″ N, 11° 37′ 5″ O
Höhe über Meeresspiegel 699 m ü. NHN
Fläche 42 ha
Maximale Tiefe 16,1 m
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Der Kirchsee liegt etwas unterhalb von Kloster Reutberg in der Gemeinde Sachsenkam nordöstlich von Bad Tölz in Oberbayern. Der Moorsee mit einer maximalen Tiefe von 16 m liegt am Nordrand des seit 1940 bestehenden Naturschutzgebietes Ellbach- und Kirchseemoor.

Beschreibung

Seit 2008 ist der Kirchsee ein EU-Badegewässer. Am Nordufer befinden sich zwei Badestellen mit großen Stegen. Es stehen Toiletten zur Verfügung sowie Parkplätze, die in der Saison kostenpflichtig sind. Dann ist auch ein Kiosk geöffnet, und die WRST (Wasserrettungsstation) der Wasserwacht ist zumeist besetzt. Eine weitere Badestelle am Südufer ist vom Kloster Reutberg aus nur zu Fuß zu erreichen. Außerhalb der ausgewiesenen Badeplätze darf das Ufer nicht betreten werden. Verboten ist auch das Befahren mit Segelbooten und das Windsurfen sowie das Baden, Reinigen oder Tränken von Tieren aller Art während der Badesaison.

Die Wasserqualität des Kirchsees ist sehr gut (Güteklasse I).

Der Kirchsee wird von verhältnismäßig warmem Moorwasser gespeist, das ihm in mehreren kleinen Bächen zufließt. Der den See verlassende Bach heißt Kirchseebach. Dieser fließt in der Geländerinne des Teufelsgrabens zunächst Richtung Pelletsmühl und Hackensee, wo er dann im weiteren Verlauf versickert.

Entstehung

Der Kirchsee ist ein Zungenbeckensee aus der Würmeiszeit und entstand aus dem Tölzer Lobus. Das Kirchseebecken ist durch flächenhaftes Abschmelzen in vertikaler Richtung und starken Eiszerfall gekennzeichnet. Solch rasche Einbrüche der Eismassen treten dann vermehrt auf, wenn die Eismächtigkeit einen Mindestwert unterschreitet.

Bilder

Siehe auch

Commons: Kirchsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen (Memento des Originals vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Wasserwacht Sachsenkam
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