Die U-Boot-Klasse 203 war ein nicht realisiertes Kleinst-Jagd-U-Boot-Projekt der Bundesmarine.

Geschichte

Die in den 1960er Jahren geplanten Boote der Klasse 203 ähnelten den U-Booten der Klasse 202, sollten aber mit einem Walter-Antrieb ausgestattet werden. Sie boten allerdings keine bordeigene Nachlademöglichkeit für die 6000 Ah-Batterie des Elektroantriebs, der einen ↓-Fahrbereich von 400 sm bei 3–4 kn ermöglichen sollte. Das Boot war für eine 6-Mann-Besatzung geplant. Die Nenntauchtiefe war mit 60 m bei 2,5-facher Sicherheit angedacht. Als Bewaffnung waren 2–4 Torpedos vorgesehen. Das Boot sollte ein Kniebeuge-Sehrohr, ein Gruppenhorchgerät und ein kleines Minensonar im Bug sowie eine UT- und Echolotanlage erhalten. Ausgearbeitet wurde das Projekt beim Ingenieurkontor Lübeck (IKL) unter der Bezeichnung IK 19. Am Ende wurde das Projekt aus Kostengründen und wegen der Fehlschläge der Klasse 202 eingestellt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Siegfried Breyer, Gerhard Koop: Die Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute. Bernard & Graefe, 1996, S. 117. ISBN 978-3-763-75950-7
  2. Lutz Nohse, Eberhard Rössler: Moderne Küsten-Uboote. J.F. Lehmann, 1972, S. 84. ISBN 978-3-469-00390-4
  3. Eberhard Rössler: Die neuen deutschen U-Boote. Bernard & Graefe, 2004, S. 17. ISBN 978-3-763-76258-3
  4. Alexander Richter: Die U-Boote der Marine seit 1955. Spiegel TV-Nachrichten; abgerufen am 23. Dezember 2016.
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