Klaus-Ekkehard Ibe (* 25. April 1930 in Arnstadt; † 9. Januar 2002 in Berlin) war ein deutscher Organist, Kantor, Dirigent und Hochschullehrer in Weimar, Ilmenau, Heilbronn und Berlin. Klaus-Ekkehard Ibe wurde aufgrund seiner langjährigen herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Kirchenmusik der Ehrentitel Kirchenmusikdirektor verliehen.

Leben

Ibe machte 1949 das Abitur. Bereits mit dreizehn Jahren übernahm Klaus-Ekkehard Ibe die Vertretung des zur Wehrmacht eingezogenen Organisten der St.-Jakobus-Kirche in Ilmenau. Auf seine Veranlassung erfolgte eine Dispositionsänderung der romantisch konzipierten Ilmenauer Walcker-Orgel im Sinne des Neobarock. Bei dem als „Orgelpapst“ bekannten Professor der Musikhochschule Weimar Johannes Ernst Köhler lernte Klaus-Ekkehard Ibe in den fünfziger Jahren die Kunst des Orgelspiels und der Improvisation. Nach Abschluss des Studiums wurde Ibe sein Assistent.

Die DDR übte auf Klaus-Ekkehard Ibe und seine Familie wegen Ibes gleichzeitiger Anstellung an der Kirche zunehmenden politischen Druck aus: so sollte unter anderem seinen drei Töchtern das Abitur verwehrt werden. Daher siedelte die Familie 1982 nach Heilbronn in Westdeutschland um. Seit 1983 war Klaus Ekkehard-Ibe als Kantor, Organist und Dirigent in West-Berlin tätig.

Neben seiner Tätigkeit als Kantor widmete sich Klaus-Ekkehard Ibe sein Leben lang als Dirigent Kirchenchor und -Orchester und realisierte zahlreiche Aufführungen, unter anderem von Bach-Oratorien, -Passionen und -Kantaten, Mozart-Requiem und Brahms-Requiem. Des Weiteren veranstaltete Klaus-Ekkehard Ibe zahlreiche Solokonzerte als Organist mit Werken von Bach und anderen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1 2 Der Tagesspiegel - Klaus-Ekkehard Ibe, 31. Mai 2002
  2. Die Orgel der St. Jakobuskirche in Ilmenau (Memento des Originals vom 27. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
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