Klaus Bonsack

Voller Name Klaus-Michael Bonsack
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag 26. Dezember 1941
Geburtsort Waltershausen
Größe 183 cm
Gewicht 84 kg
Sterbedatum 5. März 2023
Sterbeort Innsbruck, Österreich
Karriere
Disziplin Einsitzer, Doppelsitzer
Verein SC Traktor Oberwiesenthal
Karriereende 1972
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × 1 × 2 ×
WM-Medaillen 1 × 3 × 2 ×
DDR-Meisterschaft 10 × 5 × 1 ×
 Olympische Winterspiele
Silber 1964 Innsbruck Einsitzer
Gold 1968 Grenoble Doppelsitzer
Bronze 1968 Grenoble Einsitzer
Bronze 1972 Sapporo Doppelsitzer
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
Bronze 1963 Imst Einsitzer
Silber 1965 Davos Doppelsitzer
Silber 1967 Hammarstrand Einsitzer
Gold 1967 Hammarstrand Doppelsitzer
Bronze 1969 Königssee Doppelsitzer
Silber 1970 Königssee Doppelsitzer
DDR-Rennrodel-MeisterschaftVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 1961 Friedrichroda Doppelsitzer
Gold 1962 Ilmenau Einsitzer
Gold 1963 Oberbärenburg Doppelsitzer
Silber 1964 Friedrichroda Einsitzer
Gold 1964 Friedrichroda Doppelsitzer
Gold 1965 Oberhof Einsitzer
Gold 1965 Oberhof Doppelsitzer
Gold 1967 Oberhof Doppelsitzer
Gold 1968 Friedrichroda Doppelsitzer
Gold 1969 Friedrichroda Einsitzer
Silber 1969 Friedrichroda Doppelsitzer
Silber 1970 Oberwiesenthal Einsitzer
Gold 1970 Oberwiesenthal Doppelsitzer
Bronze 1971 Oberwiesenthal Einsitzer
Silber 1972 Oberhof Einsitzer
Silber 1972 Oberhof Doppelsitzer
letzte Änderung: 6. März 2023

Klaus-Michael Bonsack (* 26. Dezember 1941 in Waltershausen; † 5. März 2023 in Innsbruck, Österreich) war ein deutscher Rennrodler, der für die DDR startete.

Karriere

Bonsacks sportliche Karriere begann auf der Spießbergbahn der unweit seines Heimatortes gelegenen Rennrodel-Hochburg Friedrichroda. 1964 wurde er bei Olympischen Spielen in Innsbruck als Teil der gesamtdeutschen Mannschaft Zweiter im Einsitzer. Bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble wurde der für die DDR startende Bonsack mit Thomas Köhler Olympiasieger im Doppelsitzer und war bei der Schlussfeier der Fahnenträger der Mannschaft der DDR. Vier Jahre später führte er dann die DDR-Mannschaft als Fahnenträger ins Stadion bei der Eröffnungsfeier in Sapporo. Mit Wolfram Fiedler gewann er die Bronzemedaille im Doppelsitzer. Zwischen 1963 und 1970 gewann Bonsack zudem sechs Medaillen bei Rennrodel-Weltmeisterschaften. Gemeinsam mit Thomas Köhler wurde er bei der Weltmeisterschaft 1967 in Hammarstrand Weltmeister im Doppelsitzer. Bonsack startete für den SC Traktor Oberwiesenthal und gewann insgesamt elf DDR-Meistertitel.

Der gelernte Schlosser (1964 tätig im VEB Waggonbau Gotha) studierte an der Ingenieurschule in Schmalkalden. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete er im wissenschaftlichen Zentrum des Schlitten- und Bobsportverbandes der DDR. Von 1981 bis 1998 fungierte er als technischer Delegierter des Internationalen Rennrodelverbandes FIL, 1985 wurde er im Weltverband zum Vizepräsidenten für Technik und 1994 zum Kommissionsvorsitzenden der technischen Kommission gewählt.

1990 übernahm Bonsack die Trainerposition beim österreichischen Rodelverband und trainierte unter anderem Doris und Angelika Neuner, die 1992 olympisches Gold und Silber gewannen. Er lebte seit dieser Zeit in Innsbruck, wo er Anfang März 2023 starb.

Ehrungen

Ihm wurde im Juni 1964 der Vaterländischen Verdienstorden in Bronze verliehen. 1968 erhielt er für seinen Olympiasieg den Vaterländischen Verdienstorden in Silber und nach den Olympischen Winterspielen 1972 diesen Orden in Gold. Bonsack gehörte seit 2004 der FIL Hall of Fame an. Seit 2012 war er Ehrenbürger der Stadt Friedrichroda.

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.
Commons: Klaus Bonsack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DDR-Rodellegende Klaus Bonsack gestorben, MDR, 6. März 2023, abgerufen am 6. März 2023.
  2. Neues Deutschland, Ausgabe vom 17. Juni 1964, S. 4: Hohe Auszeichnungen verliehen – Vaterländischer Verdienstorden.
  3. Neues Deutschland, 30. August 1968, S. 4
  4. Berliner Zeitung, 15. April 1972, S. 4
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