Klaus Maeck (* 28. Juli 1954 in Hamburg) ist ein deutscher Filmproduzent, Musikverleger und Autor.

Maeck führte Ende der 1970er Jahre bis 1983 gemeinsam mit anderen Gesellschaftern den ersten Punk-Plattenladen, Rip Off, in seiner Geburtsstadt Hamburg bis zu dessen Insolvenz. Seit Anfang der 1980er Jahre beschäftigt er sich auch mit Super-8-Filmen. Der von ihm mitproduzierte Langfilm Decoder (1984) des Filmkünstlers Muscha nach einer gleichsam von ihm mitverfassten Geschichte avancierte zum Kultfilm in der Punkszene. Hiernach war Maeck Mitbegründer und langjähriger Geschäftsführer des Independent-MusikverlagesFreibank Music Publishing“, wo er als Manager und Berater u. a. die Einstürzenden Neubauten betreute und auch Musikvideos inszenierte. Vor der Mitbegründung der Hamburger Filmproduktionsfirma „Corazón International“ war Maeck vermehrt als Berater in Sachen Filmmusik tätig gewesen. Seit 2013 betreibt er mit der Firma Interzone Pictures seine eigene Filmproduktion und einen Filmverleih. In dem Buch zum Dokumentarfilm über die Alternative Musikszene in Hamburg und Berlin „Wir werden immer weitergehen“ von George Lindt befindet sich ein langes Porträt und Interview über die Arbeit von Klaus Maeck.

Maeck ist seit 2007 Mitglied der Deutschen Filmakademie und der Europäischen Filmakademie.

Filmografie

Werke (Print)

  • Hg. zus. mit Walter Hartmann: Decoder-Handbuch. Muzak, Cut-Ups, Piraten, Frogs, Burger. Der Film. Trikont, Duisburg 1984 ISBN 3889741002 (der enthaltene Text von Baudrillard Die Szene und das Obszöne. auch in: Kritische Theorie in der Provinz. ebd. 2001 ISBN 3889741053)
  • (Hrsg.) Hör mit Schmerzen / Listen with Pain, Einstürzende Neubauten. Trikont, Duisburg 1989 ISBN 3880300283
  • (Hrsg.) Hör mit Schmerzen / Listen with Pain, Einstürzende Neubauten 1980-1996. 2. Auflage Die Gestalten Verlag, Berlin 1996 ISBN 3931126099
  • Weltwundern – 20 Jahre Reisen zu Geschichten. Freibank 2003 ISBN 3931968138

Einzelnachweise

  1. Interzone Pictures
  2. Archiv berlinale.de Artikel auf berlinale.de 2003
  3. Anhedonia »Narzissmus als Narkose« (Memento des Originals vom 2. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Artikel auf filmfesthamburg.de vom 1. Oktober 2015
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