Klaus Werner (* 9. April 1928; † 23. April 2014) war ein deutscher Kameramann.

Leben und Wirken

Werner begann seine Laufbahn 1954 in München als Kameraassistent bei dem in Norwegen spielenden Weltkriegsdrama Unternehmen Edelweiß und diente in den folgenden 13 Jahren Chefkameraleuten wie Franz Weihmayr, Klaus von Rautenfeld, Ernst W. Kalinke und vor allem Kurt Hasse. 1961 rückte er unter Hasse zum einfachen Kameramann auf und arbeitete in dieser Funktion von 1963 bis 1966 unter der fotografischen Leitung von Rolf Kästel auch an einigen von Wolf C. Hartwigs Rapid-Film produzierten Abenteuerstreifen (Die Flußpiraten vom Mississippi, Die letzten Drei der Albatros, Fünf vor 12 in Caracas) mit.

Mit dem Aufklärungsfilm Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens begann Werner (an der Seite von Fritz Baader) 1967 erstmals als Chefkameramann zu arbeiten. Nach einer letzten Tätigkeit als Kameraassistent (1968 bei Christian-Jaques aufwändigem Lady Hamilton-Kostümfilm) begann Werner 1969 regelmäßig alleinverantwortlich Filme zu fotografieren. Dabei wurde er von seinem Arbeitgeber Hartwig nahezu ausnahmslos für Softsexfilme eingesetzt; darunter auch das Gros der Schulmädchen-Report-Streifen. Gelegentlich, zu Beginn der 70er Jahre, fotografierte Werner für andere Produzenten harmlose Romanzen, Abenteuergeschichten und Lustspielklamotten.

Als zu Beginn der 80er Jahre Hartwig seine Filmproduktion langsam einstellte und Kinofilmangebote weitgehend ausblieben, wechselte Klaus Werner zum Fernsehen, für das er vor allem Komödien fotografierte. Dort arbeitete er zuletzt ausschließlich mit dem Regisseur Franz Josef Gottlieb zusammen. Nach der Kameraarbeit zu einer Komödie mit Inge Meysel verschwand Werner 1991 aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Klaus Werner bei trauer.sueddeutsche.de, abgerufen am 22. Mai 2014
  2. Film-dienst 11/2014, Seite 26
  3. IMDb vermischt mit dem gleichnamigen Regisseur. Abrufdatum: 12. Mai 2023.
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