Kleine Sterndolde | ||||||||||||
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Kleine Sterndolde (Astrantia minor) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Astrantia minor | ||||||||||||
L. |
Die Kleine Sterndolde (Astrantia minor) ist eine Pflanzenart der Gattung Sterndolde (Astrantia) in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Merkmale
Die Kleine Sterndolde ist eine zarte, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen bis zu 40 Zentimeter erreicht. Der Stängel ist kahl, verzweigt sich ab der Mitte und endet in einer zwei- bis vierstrahligen Trugdolde. Die Grundblätter sind lang gestielt und fünf- bis neunspaltig geteilt. Die Abschnitte sind schmal lanzettlich und im oberen Teil tief gesägt, die 3 mittleren sind bis zum Grund frei. Die Stängelblätter sind kleiner und einfacher. Die 10 bis 20 Hüllblätter sind spitz und sehr schmal. Sie sind ungefähr genauso lang wie die Blüten und am Grund frei. Die Kelchzähne sind stachelspitzig und eiförmig stumpf.
Die Blütezeit reicht von Juli bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.
Vorkommen
Die Kleine Sterndolde kommt in den Pyrenäen, den südwestlichen Alpen und im Nord-Apennin vor. Sie kommt vor in Spanien, Andorra, Frankreich, in der Schweiz und in Italien. In Deutschland fehlt sie. Sie wächst auf trockenen, mehr oder weniger kalkfreien Böden in lichten Wäldern in Höhenlagen bis ungefähr 2700 Meter. Besonders gern wächst sie im Rhododendron-ferrugineum-Vaccinium-Gestrüpp, aber auch in Nardion-Gesellschaften oder in Gesellschaften des Adenostylion.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 2 (sauer), Temperaturzahl T = 2+ (unter-subalpin und ober-montan), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).
Literatur
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen. Erkennen und bestimmen (= Steinbachs Naturführer). Neue bearbeitete Auflage. Mosaik, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
Einzelnachweise
- 1 2 Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 699.
- ↑ Ralf Hand (2011): Apiaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Astrantia
- ↑ Astrantia minor L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 5. März 2021.