Kleinebersdorf (Dorf)
Ortschaft Kleinebersdorf
Katastralgemeinde Kleinebersdorf
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Korneuburg (KO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Korneuburg
Pol. Gemeinde Großrußbach
Koordinaten 48° 29′ 45″ N, 16° 23′ 29″ Of1
Höhe 268 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 279 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 4,03 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04076
Katastralgemeinde-Nummer 11001
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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279

BW

Kleinebersdorf ist ein Dorf und eine Katastralgemeinde von Großrußbach im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich. Das kleine Dorf liegt an der Laaer Straße, einer wichtigen Hauptverkehrsstraße im Weinviertel.

Geographie

Kleinebersdorf erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 3,97 Quadratkilometer und liegt auf 268 Meter Seehöhe.

Geschichte

In Kleinebersdorf gab es bereits eine frühbronzezeitliche Besiedelung. Am südlichen Ortsende befand sich eine Hausberganlage mit doppeltem Graben und einem dreifach Wall. Seinen Namen erhielt Kleinebersdorf vermutlich von den Herren Ebersdorf, die in dieser Gegend mehrere Besitztümer für sich behaupteten. Der Name lässt sich bis in das Jahr 1258 zurückverfolgen.

Am 9. September 1919 gliederte sich Kleinebersdorf als selbstständige Gemeinde von der Gemeinde Wetzleinsdorf aus. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kleinebersdorf ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, zwei Landesproduktehändler, ein Schmied, eine Schneiderin, zwei Schuster und ein Tischler ansässig. Im August 1970 wurde sie mit Wirksamkeit 1. Jänner 1971 zu der neuen Marktgemeinde Großrußbach zusammengefasst. 2011 betrug die Einwohnerzahl 307.

Ortskapelle

Die erhöht im Nordwesten von Kleinebersdorf gelegene Ortskapelle hl. Antonius ist ein schlichter, rund geschlossener Bau von 1738 mit Faschengliederung, Flachbogenfenstern und einem Giebelreiter. Der Innenraum hat eine Gliederung durch Pilaster und Gesims sowie eine moderne Flachdecke aus Holz. Die Empore mit Balustrade wurde im 19. Jahrhundert angefertigt. Der Altar in der Konche verfügt über eine Säulenädikula mit geschwungenem Giebelaufsatz aus der Zeit um 1740, ein Altarbild des hl. Antonius von Padua und ein barockisierendes Kruzifix.

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 187 (Ebersdorf (Klein-)Internet Archive).
Commons: Kleinebersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Dehio-Handbuch: Niederösterreich. Verlag Berger, Horn/Wien 2010, S. 511.
  2. grossrussbach.at (Memento des Originals vom 20. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Informationsseite der Gemeinde
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 311
  4. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 35. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022
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