Der Kleine Halken 3 war ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Aschersleben in Sachsen-Anhalt.
Lage
Es befand sich im südlichen Teil der Aschersleber Innenstadt, südlich der Sankt-Stephani-Kirche, auf der Südseite der als Denkmalbereich ausgewiesenen schmalen Gasse Kleiner Halken. Westlich grenzte das ursprünglich gleichfalls als Baudenkmal ausgewiesene Grundstück Kleiner Halken 2 an. Östlich springt die Bauflucht des Kleinen Halken zum dort angrenzenden Gebäude Kleiner Halken 4 deutlich zurück, wodurch für das Haus Kleiner Halken 3 eine städtebaulich besonders markante Lage entstand.
Geschichte und Architektur
Das ehemalige zweigeschossige Wohnhaus entstand im 17./18. Jahrhundert. Der schlichte Bau war in einer für den Ort typischen Bauform errichtet worden. Der Sockel des Hauses ist in massiver Bauweise erstellt, während das teilweise schräg zum Untergeschoss verlaufende Obergeschoss in Fachwerkbauweise gebaut worden war.
Anfang des 21. Jahrhunderts wurde das Haus nach längerem Leerstand und Verfall der Bausubstanz in großen Teilen abgerissen. Erhalten blieben insbesondere untere Teile der straßenseitigen Hauswand.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 80503 als Baudenkmal verzeichnet. Nach dem weitgehenden Abriss des Gebäudes wurde es dann im Jahr 2017 aus dem Denkmalverzeichnis gelöscht.
Literatur
- Sabine Oszmer, Peter Seyfried: Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 8.1, Landkreis Aschersleben-Staßfurt (Altkreis Aschersleben), Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, fliegenkopf verlag Halle, 2000, ISBN 3-910147-67-4, Seite 52.
Einzelnachweise
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19.03.2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 3504. (Memento des vom 8. August 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Wolfgang Aldag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 15.02.2018 Drucksache 7/2453 (KA 7/1372) Entwicklung Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt im Jahr 2017, Seite 32
Koordinaten: 51° 45′ 12,6″ N, 11° 27′ 19,2″ O