Das zur Diözese Raphoe in Irland gehörende ehemalige Kloster Kilcar wurde von dem Bischof St. Carthach im 6. Jahrhundert gegründet. Bis 1609 unterlag es der Verwaltung der Familie McGillaspecke.

Das Kloster liegt auf einem kleinen Plateau eines steilen Berghangs nordwestlich über dem Ort Kilcar, der nach dieser Kirche benannt worden ist: Cill Charthaigh, d. h. „Die Kirche von St. Carthach“. Bereits 1622 war die Kirche eine Ruine, sie blieb aber in Nutzung bis 1828, als eine neue Gemeindekirche unten im Tal errichtet worden ist. Es ist nur noch der Westgiebel mit einem Durchgang erhalten, der mit abgeschrägten Steinen umrandet ist, die einen Spitzbogen bilden. Die rechteckige Kirche war innen mit 6,5 Meter Breite recht schmal. Die Seitenwände sind nur auf 5–6 Meter erhalten. An den Innenseiten der noch stehenden Wände ist ein Putz zu erkennen.

Literatur

  • Aubrey Gwynn, R. Neville Hadcock: Medieval Religious Houses in Ireland. Longman, London 1970, ISBN 0-582-11229-X.
  • Brian Lacy: Archaeological Survey of County Donegal. Donegal County Council, Lifford 1983, ISBN 0-9508407-0-X.
Commons: Kilcar Old Church – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Gwynn, S. 389.
  2. Planquadrat G 61 76: Ordnance Survey (Hrsg.): Discovery Series 10. Dublin, ISBN 0-904996-49-2.
  3. Lacy, S. 277, Eintrag 1577.

Koordinaten: 54° 37′ 58″ N,  35′ 52,6″ W

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