Das Kloster Mariensande oder Zandt in Straelen war ein Stift der Augustiner-Chorherren der Windesheimer Kongregation, das von 1470 bis 1802 bestand.

Ritter Johann von Broeckhuysen gründete 1450 in Oostrum bei Venray ein Regulierherrenkloster, das 1470 nach Straelen verlegt wurde, da Herzog Adolf von Geldern anlässlich der für ihn siegreich verlaufenen Schlacht von Straelen 1468 ein Kloster zu stiften gelobt hatte. Das Kloster war auch der geistliche Mittelpunkt des nach der Schlacht gestifteten Ritterordens.

Die in einem Bauernhof erhaltenen Reste der Klosterbauten wurden 1965 bei einem Brandunglück vernichtet.

Literatur

  • Werner Teschenmacher: Clivia [...]. Arnheim 1638, S. 280 (online).
  • Johan Knippenbergh: Historia ecclesiastica ducatus Geldriae. Brüssel 1719, S. 296 (online).
  • Mehrere Aufsätze des Straelener Pfarrers Heinrich Schroer aus der Zeit um 1880 aus dem Nachdruck in: Fragmente einer Geschichte Straelens. Hrsg. von Bernhard Keuck. Straelen 1980 sind auf Commons verfügbar.
  • Die Kunstdenkmäler des Kreises Geldern. Düsseldorf 1891, S. 74f. (online).
  • Peter Brimmers: Onse lieve vrouwe int Sandt. In: Geldrischer Heimatkalender 1968, S. 121–133
  • Peter Brimmers: Domus beatae Mariae in Arena prope Straelen. In: Monasticon Windeshemense Bd. 2, Brüssel 1977, S. 459–465 (die Priorenliste auf Commons verfügbar)
  • Rainer Schiffler: Stadt Straelen (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Kleve 13). Berlin 1987, S. 114–117
  • Alfred Wendehorst, Stefan Benz: Verzeichnis der Stifte der Augustiner-Chorherren und -Chorfrauen. In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 56 (1996), S. 93f. (online).
Commons: Kloster Mariensande – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gerard Nijsten: In the Shadow of Burgundy. Cambridge University Press, 2004, ISBN 978-0-521-82075-2, S. 336. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Koordinaten: 51° 26′ 6,1″ N,  16′ 5,7″ O

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