Als Knallbrause – auch bekannt als Knisterbrause, Knall- oder Knisterzucker, Peta Zeta und anderen Markennamen – bezeichnet man in der Molekularküche mit Zucker umschlossene Kohlenstoffdioxid-Bläschen.

Geschichte

Knallzucker wurde im Jahr 1956 vom amerikanischen Lebensmittelchemiker William A. Mitchell erfunden. Für die General Foods Corporation in New Jersey suchte er nach einem Weg, Pulverlimonade herzustellen. Da dies mit dem Knallzucker allerdings nicht gelang, war die Firma zunächst nicht daran interessiert, das neue Produkt zu nutzen. Erst im Jahr 1976 kam man auf die Idee, dem Zucker Aromen hinzuzufügen und ihn als Süßigkeit zu vermarkten.

Herstellung und Eigenschaften

Zur Herstellung wird der Zucker erwärmt, bis er flüssig wird. Danach wird er unter hohem Druck (40 bar) Kohlenstoffdioxid ausgesetzt und anschließend abgekühlt.

Durch das Kauen oder Lutschen wird das im Knallzucker gebundene Kohlenstoffdioxid freigesetzt und führt zu einem Knistern auf der Zunge. Das eingeschlossene Gas entweicht im Vergleich zur Haltbarkeit von Zucker schnell, was durch eine hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigt wird.

Diverse Befürchtungen über Gesundheitsgefahren konnten bislang unter anderem wegen des geringen Gewichts-Anteils der komprimierten Gase zerstreut werden.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Knallzucker. Sandra Müller Molecular Cuisine, 2012, archiviert vom Original am 28. Mai 2015; abgerufen am 14. August 2022.
  2. 1 2 What is POP ROCKS®? pop-rocks.com, abgerufen am 14. August 2022.
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