Der Knetgummi (auch Radierknete, Kohlegummi) ist eine knetbare Masse, die in der Kunst als Radiergummi für Bleistift-Zeichnungen, Kohlezeichnungen und Pastellkreiden verwendet wird.

Verwendung

Zuerst wird der Radiergummi durch Kneten in den Händen in Form gebracht. Zum Ausradieren feiner Details kann eine Spitze geformt werden. Entsprechend geformt können größere Flächen bearbeitet werden.

Der Knetnummi wird auf das Papier getupft, leicht darüber gerieben oder auch fest aufgedrückt. Er nimmt die Graphit -oder Kohlepartikel auf. Feine Verschmierungen auf der Zeichnung können so unkenntlich gemacht werden. Linien verschwinden nicht gänzlich, aber verblassen.

Vorteilhaft ist, dass keine Radierpartikel (sogenannte Radierkrümel) entstehen. Nachteilig ist eine mögliche fleckchenhafte braune Verfärbung des Papiers nach Radierung mit Naturkautschuk-Knetgummi und Alterung.

Geschichte

Der Brite Edward Nairne gilt als Erfinder des Radiergummis. Er machte im Jahr 1770 die Entdeckung, dass sich mit Kautschuk Bleistiftstriche sehr gut entfernen lassen. In der Folge machte Joseph Priestley den Radiergummi bekannt.

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Einzelnachweise

  1. John Miller, Sonja Steiner-Welz: Ich werde ein perfekter Künstler. Band 3: Aus der Praxis für die Praxis. Welz Verlag 2006, ISBN 3-86656-342-6, S. 18, books.google.de
  2. Wilma Roelofs u. a.: Die Auswirkung von Radierpulvern, Knetgummi und Radiergummi auf Papier. (iada-home.org PDF, Reprint vom Kongress der IADA 1999).
  3. art-i.de, abgerufen am 29. August 2021.
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