Unter den Knotenpunkten (objektseitig) und (bildseitig) versteht man die Punkte auf der optischen Achse eines optischen Systems, für die gilt: Ein Strahl im Objektraum, der durch K geht (oder auf K zielt, aber vorher an der ersten Fläche des Systems gebrochen wird), geht im Bildraum, also nach dem Durchgang durch das System, durch K' und behält seine Richtung bei, d. h. Objekt- und Bildraumstrahl sind parallel.

Wenn der Brechungsindex der Medien vor der ersten und nach der letzten Fläche des Systems übereinstimmt (meistens ist dort jeweils Luft), dann fallen die Knotenpunkte mit den Hauptpunkten zusammen (siehe Hauptebene). Dann sind auch objekt- und bildseitige Brennweite bis auf das Vorzeichen gleich. Eine Ausnahme sind z. B. Unterwasser-Objektive, bei denen vor der ersten Fläche Wasser ist.

Literatur

  • Max Born: Optik. Nachdruck der 3. Auflage. Springer, 1981, S. 66., vgl. auch Max Born, Emil Wolf: Principles of optics. 6. Auflage. Cambridge University Press, 1999, S. 152/53 (englisch, archive.org).
  • Roman Liedl, Norbert Netzer: Physiologische Optik. (pdf) In: Universität Innsbruck. Abgerufen am 18. August 2022 (S. 17/18).
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