Die Pfarrerdynastie Koch, deren erster Vertreter, Jakob Koch aus Ortenburg bei Passau, sich nach Erlassung des Toleranzpatents Kaiser Joseps II. in Oberösterreich niedergelassen hat, stellte von 1782 bis 1936 ohne Unterbrechung die Pfarrer der evangelischen Gemeinde Wallern an der Trattnach. Angehörige dieser Familie wirkten auch als Pastoren in den Toleranzgemeinden Gmunden, Linz, Scharten, Attersee und Ramsau am Dachstein. Die Familie Koch stellte in der Evangelischen Superintendentur A. B. Oberösterreich drei Superintendenten und einen Senior. Zudem hatte das Geschlecht die Geschicke der evangelischen Kirche in Oberösterreich maßgeblich mitbestimmt. Ein Familienmitglied war Rektor an der Universität für Bodenkultur Wien.
Die Familie Koch stand in enger Verbindung zum Theologengeschlecht Wehrenfennig.
Repräsentanten der Familie Koch (Auswahl)
| Jakob Koch 1744–1822 Pfarrer in Wallern | |||||||||||||||||||||||||||||
| Jakob Ernst Koch (II.) 1794–1856 Pfarrer in Wallern | |||||||||||||||||||||||||||||
| Gustav Adolf Koch 1846–1921 Universitätsprofessor BOKU Wien | Josef Friedrich Koch 1838–1929 Pfarrer in Gmunden Superintendent | Jakob Ernst Koch (III.) 1836–1907 Pfarrer in Wallern Superintendent | August Georg Koch 1844–1928 Pfarrer in Linz Senior | ||||||||||||||||||||||||||
| August Koch 1875–1957 Pfarrer in Attersee | Jakob Ernst Koch (IV.) 1865–1947 Pfarrer in Wallern Superintendent | ||||||||||||||||||||||||||||
| Jakob Ernst Koch (V.) 1897–1966 Pfarrer in Ramsau am Dachstein | |||||||||||||||||||||||||||||
Literatur
- Von Jakob Ernst Koch. In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich. Herausgegeben von Paul Dedic, Band 71, Verlag Julius Klinkhardt, Wien 1955, ISSN 1013-6983
- Dietlind Pichler: Bürgertum und Protestantismus – die Geschichte der Familie Ludwig in Wien und Oberösterreich (1860–1900), Böhlau Verlag, Wien 2004, ISBN 3-205-77163-X, S. 222, 241.
Weblinks
- Zimmermann: Koch, Jakob (1744–1822) und Koch, Jakob Ernst I (1836–1907). In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 16.