Kohleralm

Almhütten im Mai 2022

Lage Schneizlreuth, Oberbayern
Gebirge Chiemgauer Alpen
Geographische Lage 47° 45′ 18″ N, 12° 47′ 42″ O
Besitzform Berechtigungsalm
Höhe 1450 m ü. NN
Fläche Almlichte 6 ha
Waldweide 78 hadep1
Gewässer Reichliche Wasserversorgung aus eigener Quelle
Flora Rispengräser und Schwingel, Rot- und Hornschotenklee, Habichtskräuter und Frauenmantel
Fauna Rotwild, Gemsen
Nutzung bestoßen und bewirtet
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Die Kohleralm (auch: Kohler-Alm oder Kohler Alm) ist eine Alm am Zwiesel auf dem Gebiet der Gemeinde Schneizlreuth. Weitere Bezeichnungen sind Gruber-Alm oder Grub-Alm, der obere Teil hieß früher Nagl-Alm.

Die Geschichte der Kohleralm lässt sich bis mindestens ins Jahr 1532 zurückverfolgen. Damals hieß die Alm allerdings noch Obere Staffn Alm.

Bauten

Der Kaser der Kohleralm befindet sich in einer Kammulde im westlichen Bereich der Almlichte. Der Wohnbereich des insgesamt 14 × 7 Meter großen Gebäudes ist aus Steinen gemauert, ab dem Kniestock wurde das Gebäude – wie auch der angeschlossene Stall – in Blockbauweise errichtet. Der Westgiebel ist teilweise verschindelt und teilweise mit Blech beschlagen. Der Hauptzugang erfolgt auf der östlichen Giebelseite, weitere Zugänge sind am Westgiebel und an der nördlichen Traufseite. Der Grashof ist umzäunt, dort sind Almtische sowie ein Holzgrand mit Laufbrunnen aufgestellt.

Nördlich des Kasers befindet sich eine 7 × 4,5 Meter große Holzhütte. Das Gebäude ist verschindelt und zweigeteilt. Den südlichen Teil bildet ein offener Viehunterstand. An der Holzhütte befindet sich ebenfalls ein Holzgrand mit Laufbrunnen.

Heutige Nutzung

Die Kohleralm ist bestoßen und wird in den Sommermonaten bewirtet.

Lage

Die Kohleralm befindet sich am Gamsknogel, der den westlichen Teil des Gebirgsstocks des Staufens bildet. Die Alm liegt westlich des Gamsknogels auf halber Strecke zwischen Angerstein und Zehnerstein auf einer Höhe von etwa 1450 m ü. NN.

Die Alm ist nur zu Fuß erreichbar, Wanderwege führen vom Jochbergparkplatz in Schneizlreuth und von den Inzeller Ortsteilen Einsiedl und Adlgaß zur Alm. Wahlweise kann man vom Jochberg aus auch über die Zwieselalm zur Kohleralm wandern oder über Zwieselalm, den Zwieselgipfel und den Gamsknogel.

Commons: Kohleralm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kohleralm – Flora auf agrarkulturerbe.de, abgerufen am 20. Oktober 2020
  2. Kohleralm – Fauna auf agrarkulturerbe.de, abgerufen am 20. Oktober 2020
  3. Kohleralm – Geschichte auf agrarkulturerbe.de, abgerufen am 20. Oktober 2020
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