Koko Taylor (gebürtig: Cora Walton; * 28. September 1928 bei Memphis, Tennessee; † 3. Juni 2009 in Chicago, Illinois) war eine US-amerikanische Blues-Sängerin.
Geboren und aufgewachsen bei Memphis, Tennessee, zog Koko Taylor 1954 mit ihrem Mann, dem LKW-Fahrer Robert Pops Taylor, nach Chicago. Sie begann, in den Chicagoer Blues-Clubs zu singen, wo sie Willie Dixon 1962 entdeckte. Ab 1965 hatte sie einen Plattenvertrag mit Chess Records. Ihre Single Wang Dang Doodle, geschrieben von Dixon, wurde ein Hit.
Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre trat Taylor überall in den Vereinigten Staaten auf. Mit Muddy Waters gastierte sie auf dem Montreux Jazz Festival 1972. 1975 unterzeichnete sie einen Vertrag mit Alligator Records, unter dem sie eine beachtliche Anzahl von Alben veröffentlichte. 1980 erhielt sie den W. C. Handy Award als beste weibliche Blueskünstlerin, die Auszeichnung erhielt sie auch im Jahr darauf in derselben Sparte. 1985 erhielt sie einen Grammy für das beste Album des traditionellen Blues.
In den 1990er-Jahren hatte Koko Taylor Auftritte in verschiedenen Filmen, etwa Blues Brothers 2000. Sie eröffnete 1994 einen Blues-Club in Chicago, der allerdings 1999 wieder schloss. Sie starb aufgrund von Komplikationen nach einer Operation.
Koko Taylor beeinflusste viele Blues-Musiker, darunter Bonnie Raitt, Shemekia Copeland, Janis Joplin, Shannon Curfman und Susan Tedeschi.
Diskographie
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Weblinks
- Koko Taylor in der Internet Movie Database (englisch)
- Nachruf im Guardian