Kolínská řepařská drážka | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Museumsbahnhof Kolin-Sendražice | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 10,6 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 600 mm (Schmalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kolínská řepařská drážka (tschechisch für Koliner Rübenbahn) war die älteste Rübenbahn in Tschechien. Sie besitzt eine Spurweite von 600 mm und wurde 1894 als Werksbahn der Zuckerfabrik von Kolín erbaut.
Geschichte
Die Koliner Rübenbahn wurde 1894 durch den Geschäftsmann Adolf Richter gegründet. Sie führte auf der für Werksbahnen typischen schmalen Spurweite von 600 mm ursprünglich über 10,6 km von der Zuckerfabrik in Kolín über Býchory bis nach Jestřabí Lhota. Über eine 0,8 km lange Zweigbahn war auch Františkov (Ovčáry) angeschlossen. Die Strecke zum Transport von Zuckerrüben überstand sowohl den Ersten als auch den Zweiten Weltkrieg und war insgesamt über 70 Jahre in Betrieb. Im Jahr 1966 wurde sie stillgelegt und die meisten Anlagen abgetragen. An der Stelle der Zuckerfabrik befindet sich heute das Kraftwerk Kolín.
Wiederaufbau
Im Jahr 2000 gründete sich der Verein Klub pro obnovu Kolínské řepařské drážky („Klub zur Erneuerung der Koliner Rübenbahn“). Ziel des Clubs war es, die Strecke Kolín–Býchory wieder aufzubauen und ein Museum zur Geschichte des Anbaues und der Verarbeitung von Zuckerrüben in der Region einzurichten. Daneben sollte die Bahn in drei Etappen wiedereröffnet werden.
Im Januar 2005 übergab das Stadtamt der Stadt Kolín das für die Museumsbahn benötigte Gelände an den Verein. In den folgenden Jahren wurde in Sendražice ein Bahnhof mit allen Hochbauten errichtet. Empfangsgebäude und Lokschuppen entstanden nach Originalzeichnungen der früheren kkStB vollständig neu.
Am 23. Juni 2007 wurde der Museumsbahnbetrieb auf einem zwei Kilometer langen Abschnitt der wiederaufgebauten Strecke aufgenommen. Neben diversen Diesellokomotiven steht für den Zugverkehr auch eine betriebsfähige Dampflokomotive des ČKD-Typs BS80 zur Verfügung, die extra für die Museumsbahn restauriert wurde.
Im Jahre 2015 erfolgte die Eröffnung der Streckenverlängerung nach Býchory.
- Projekt des Museumsbahnhofes
- Strecke im Bau
- Museumsbahnhof im Bau
- Eröffnungszug am 23. Juni 2007
Fahrzeugeinsatz
Der Betrieb wurde ursprünglich mit Dampflokomotiven abgewickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen dann auch Diesellokomotiven zum Einsatz. Typisch waren die zweiachsigen ČKD-Typen B 600/70 und BN 60. Die Güterwagen fassten jeweils 8 Tonnen Zuckerrüben.
- Dampflokomotive BS80
- Diesellokomotive
- Güterwagen
- Detail eines Wagens
Siehe auch
Weblinks
- Homepage der Bahn (tschechisch/deutsch/englisch)
- Karte und Fotostrecke (tschechisch)
Koordinaten: 50° 3′ 10″ N, 15° 13′ 27″ O