Kollmitzberg (Rotte)
Ortschaft
Katastralgemeinde Kollmitzberg
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Amstetten (AM), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Amstetten
Pol. Gemeinde Ardagger
Koordinaten 48° 10′ 42″ N, 14° 52′ 5″ Of1
Höhe 465 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 728 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 193 (2001)
Fläche d. KG 12,42 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03179
Katastralgemeinde-Nummer 03019
Zählsprengel/ -bezirk Kollmitzberg (30503 002)

Ortszentrum am Gipfel des Kollmitzberges
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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728

Kollmitzberg ist eine der vier Katastralgemeinden und gleichzeitig Ort der Marktgemeinde Ardagger in Niederösterreich.

Geografie

Der gleichnamige, 469 Meter hohe Kollmitzberg ist ein Ausläufer des böhmischen Massivs auf dem rechten Donauufer. Auch der Hexenstein liegt in der Katastralgemeinde.

Geschichte

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kollmitzberg ein Binder, ein Gastwirt, ein Tischler, ein Viktualienhändler und einige Landwirte ansässig.

Öffentliche Einrichtungen

In Kollmitzberg gibt es einen Kindergarten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Kollmitzberg: Die Kirche in Kollmitzberg ist der Heiligen Ottilia geweiht und war einst eine Wehrkirche. Sie wurde um das Jahr 1260 erstmals genannt. Im späten Mittelalter pilgerten tausende Gläubige jährlich auf den Kollmitzberg, weil dem Ottilienwasser, das auf dem Kollmitzberg entspringt, eine besonders heilende Wirkung zugeschrieben wird, die vor allem Augenleiden lindern soll.

Durch den Kirtag, der jedes Jahr in Kollmitzberg abgehalten wird, ist der Ort weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Die Wurzeln des Kirtages reichen ins 13. Jahrhundert zurück. Im Jahr 2014 fand der Kirtag zum 498. Mal statt. Er ereignet sich meistens am 3. September-Wochenende. Mit etwa 30.000 Besuchern jährlich zählt er sich zu den größten Veranstaltungen dieser Art Österreichs. Ursprünglich wurde dieser Jahrmarkt in Ardagger Stift abgehalten, doch in den niedriger gelegenen Regionen von Ardagger wütete seinerzeit die Pest und aus diesem Grund wurde der Jahrmarkt, der zu jener Zeit zwei Monate dauerte, auf den Kollmitzberg verlegt, der von dieser Seuche verschont geblieben war.

Persönlichkeiten

  • Karl Amon (1920–1995), Bürgermeister ab 1965
Commons: Kollmitzberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 321
  2. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
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