Komarna vas
Obertappelwerch, auch Muckendorf

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Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Bela krajina
Statistische Region Jugovzhodna Slovenija (Südostslowenien)
Gemeinde SemičVorlage:Infobox Ort in Slowenien/Wartung/Gemeinde verlinkt
Koordinaten 45° 40′ N, 15° 5′ O
Höhe 680 m. i. J.
Fläche 15,39 km²
Einwohner 0 (2020)
Bevölkerungsdichte 0 Einwohner je km²
Postleitzahl 8333 Semič
Struktur und Verwaltung
Website

Komarna vas (deutsch: Obertappelwerch, auch Muckendorf – gottscheerisch: Muckndoarf) ist der Name eines verlassenen Gottscheer-Dorfes im Kočevski Rog (Hornwald) in der Gemeinde Semič in Slowenien. Das Gebiet ist Teil der historischen Region Unterkrain. Die Gemeinde gehört heute zur statistischen Region Südostslowenien. Vom ehemaligen Ort existieren noch wenige Ruinen, insbesondere die der örtlichen Marienkirche.

Geschichte

Muckendorf/Obertappelwerch soll bereits vor der Kolonisierung des Hornwaldes durch die Gottscheer Deutschen im 14. Jahrhundert existiert haben. Nach den Volkszählungen von 1880 bis 1910 hatte das Dorf in dieser Zeit nur deutschsprachige Bewohner. Durch die Umsiedlung der Gottscheer verließen 1941 alle 96 Einwohner den Ort. Die Kirche brannte im Mai 1942 durch einen Unfall aus; die Ruine wurde 1995 gesichert. Die Häuser des Dorfs wurden im Juli 1942 bis auf eines von italienischen Soldaten angezündet. Dort war von Dezember 1943 bis April 1945 die Verwaltung des Slowenischen Zentralen Partisanenkrankenhauses (Slovenska centralna vojno-partizanska bolnišnica – SCVPB) untergebracht. Nach Kriegsende wurde das Dorf nicht mehr aufgebaut. Die Hausruinen wurden als Baumaterial genutzt.

Quellen

  1. Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1890: nebst vollständigem alphabetischen Namensregister, Seite 153. Hölder, 1892 (google.com [abgerufen am 9. Juli 2023]).
  2. Mitja Ferenc, Gojko Zupan: Sredgora, Mittenwald, Mittnbold - Filialkirche der Jungfrau Maria, Königin aller Heiligen. In: Cerkve na Kočevskem nekoč in danes 2: / Die Kirchen im Gottscheerland einst und heute II Seite 75 ff. Založba ZRC, 2006, ISBN 978-961-6568-68-5 (google.com [abgerufen am 10. Juli 2023]).
  3. "EŠD 2770". Registry of Immovable Cultural Heritage (in Slovenian). Ministry of Culture of the Republic of Slovenia. Abruf: 2023-07-10.
  4. Mitja Ferenc, Gojko Zupan: Sredgora, Mittenwald, Mittnbold - Filialkirche St. Maria Magdalena. In: Cerkve na Kočevskem nekoč in danes 2: / Die Kirchen im Gottscheerland einst und heute II Seite 159.ff. Založba ZRC, 2006, ISBN 978-961-6568-68-5 (google.com [abgerufen am 9. Juli 2023]).
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