Das VEB Kombinat Baumwolle war ein Kombinat in der DDR mit Sitz in Karl-Marx-Stadt. Stammbetrieb des Kombinats war der VEB Baumwollspinnerei Karl-Marx-Stadt. Im Kombinat waren Betriebe zusammengefasst, die Textilien herstellten und weiterverarbeiteten. Das Kombinat beschäftigte zeitweise mehr als 70.000 Mitarbeiter und war damit eines der größten Kombinate der DDR. 1990 wurde das Kombinat aufgelöst, kaum einer der Betriebe wurde weitergeführt.

Geschichte

Das Kombinat wurde 1979 aus der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Baumwolle gebildet und war dem Ministerium für Leichtindustrie direkt unterstellt.

Die Betriebe des Kombinats entwickelten und produzierten folgende Produkte und Halbfabrikat der Textilindustrie:

Ab 1984 war der VEB Baumwollspinnerei Karl-Marx-Stadt Stammbetrieb des Kombinats. Im Kombinat waren in den 1980er Jahren etwa 70.000 Personen beschäftigt. Letzter Generaldirektor des Kombinats war Siegfried Reinhold. 1990 zählte das Kombinat 27 Betriebe, die in 800 Betriebsstätten (Werken) etwa 40.000 Produkte herstellten. Das Kombinat Baumwolle stellte zum 29. Juni 1990 seine Tätigkeit ein und wurde bis 1993 über die Treuhandanstalt abgewickelt.

Betriebe und Produkte

Zu den Betrieben des Kombinats gehörten unter anderem:

Commons: VEB Kombinat Baumwolle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Bundesministerium des Innern (Hrsg.): DDR-Handbuch, 3. und erweiterte Auflage. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1985, ISBN 978-3-8046-8642-7, S. 907. (Stichwort „Ministerium für Leichtindustrie“, Stand 1981/1982)
  2. 1 2 3 VEB Kombinat Baumwolle, Karl-Marx-Stadt – Abschnitt Geschichte im Sächsischen Staatsarchiv (Abgerufen im Dezember 2022)
  3. Ein Tal von Tränen. In: Der Spiegel, Nr. 24/1990 (10. Juni 1990)
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