Der Kommandierende General der Deutschen Luftwaffe in Finnland war eine höhere Dienststellung der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Die Aufstellung des Stabs der Dienststelle mit Sitz in Rovaniemi erfolgte am 1. November 1943 aus dem Luftgau-Kommandos Finnland, welches seit 30. August 1941 bestand, der Luftflotte 5 unterstellt und dessen Kommandeur Julius Schulz war.
Dem Kommandierenden General der Deutschen Luftwaffe in Finnland oblag die taktische und operative Führung der Luftwaffenverbände in seinem Hoheitsgebiet. Die Unterstellung erfolgte unter die Luftflotte 5 und nach der Kapitulation Finnlands ab dem 16. September 1944 formal unter den Kommandierende General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen. Ende Dezember 1944 folgte die Umbildung der Dienststelle in das Luftgau-Kommando XVI mit Sitz in Dresden.
Durch diese Dienststelle wurde die Ehrenplakette des Luftgaustabes Finnland verliehen.
Unterstellte Verbände
- Flugbereitschaft
- 13. Flak-Brigade, ab Februar 1944 von der Luftflotte 5
- Teile der Nachtschlachtgruppe 8, ab April 1944
- Fliegerführer Eismeer, ab August 1944, mit der Auflösung der Dienststelle ebenfalls aufgelöst
- Luftnachrichten-Abteilung 82
Kommandierende Generale
| Dienstgrad | Name | Datum |
|---|---|---|
| General der Flieger | Julius Schulz | 1. November 1943 bis 23. Juni 1944 |
| General der Flieger | Willi Harmjanz | 23. Juni 1944 bis Umwandlung |
Einzelnachweise
- ↑ Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio Verlag, 1980, ISBN 978-3-7648-1111-2, S. 74.
- ↑ Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio Verlag, 1980, ISBN 978-3-7648-1111-2, S. 310.
- ↑ Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945 Teil II, Band 3: Odebrecht–Zoch, Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-2207-4, S. 259–260
- ↑ Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 2: Habermehl–Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 3-7648-1701-1, S. 34–35