Kongenere (auch Congenere) sind chemische Verbindungen, die durch ihren Ursprung oder ihre Struktur in Beziehung stehen. Häufig weisen sie den gleichen Stamm, d. h. die gleiche Grundstruktur auf. Die Summenformeln zweier Verbindungen, die Kongenere sind, können sich unterscheiden; es handelt sich nicht zwangsläufig um Isomere.
Kongenere Verbindungen können unterschiedliche chemische, physikalische und toxikologische Eigenschaften haben. Sie treten häufig als Gemisch auf.
Beispiele:
- Chlorparaffine
- Polychlorierte Biphenyle (PCB) [Gemisch von bis zu 209 Substanzen]
- Polychlorierte Dibenzo-p-dioxine (PCDD)
- Polychlorierte Dibenzofurane (PCDF)
- Polychlorierte Carbazole (PCCZ)
- Polychlorierte Naphthaline (PCN)
- Polybromierte Dibenzo-p-dioxine (PBDD)
- Polybromierte Dibenzofurane (PBDF)
- Gemischt-halogenierte Dibenzo-p-dioxine (PHDD)
- Gemischt-halogenierte Dibenzofurane (PHDF)
- Polybromierte Diphenylether (PBDE)
- Polybromierte Biphenyle (PBB)
- Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
Siehe auch
Quellen
- Eintrag zu congener. In: IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.CT06819.
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