Konrad Kogler (* 3. Oktober 1964 in Sankt Lorenzen am Wechsel, Steiermark) ist ein österreichischer Beamter und seit 2020 Vorstand der Landesgesundheitsagentur Niederösterreich. Von 2017 bis 2019 war er Landespolizeidirektor für Niederösterreich. Von 2013 bis 2017 war er Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im Bundesministerium für Inneres.

Werdegang

Kogler schloss das Bundesoberstufenrealgymnasium in Hartberg mit Matura ab und trat am 1. Jänner 1984 in den Dienst der Bundespolizeidirektion Wien als Sicherheitswachebeamter ein. Von 1. Jänner 1990 bis 31. Dezember 1991 erfolgte die Ausbildung zum leitenden Beamten („Polizeioffizier“). Im Jahr 1997 wechselte er ins Innenministerium in das damals bestehende Gendarmeriezentralkommando, wo er bis Februar 2000 tätig war. Danach wurde er ins Burgenland versetzt, wo er in den Jahren 2002 und 2003 seinen Dienst als Bezirksgendarmeriekommandant von Neusiedl am See versah. Im Jahr 2002 schloss er an der Universität Wien auch ein Studium der Philosophie mit Schwerpunkt Rechtswissenschaften mit der Sponsion zum Magister ab. In den Jahren 2003 bis 2005 fungierte Kogler als stellvertretender Landesgendarmeriekommandat des Burgenlandes.

Nach der Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie im Juli 2005, die Kogler entscheidend mitgestaltete, war er auch stellvertretender Landespolizeikommandant im Burgenland. Im Jahr 2007 beendete er an der Fachhochschule Wiener Neustadt das Masterstudium „Personalmanagement- und Organisationsentwicklung“. Während der Fußball-Europameisterschaft 2008 fungierte Kogler auch als Sprecher des Innenministeriums. Im Anschluss wurde er, mittlerweile Brigadier, zum Sektionsleiter-Stellvertreter der Sektion II in der Generaldirektion für die Öffentliche Sicherheit bestellt, mit 1. Jänner 2011 zum Leiter der Gruppe Organisation, Dienstbetrieb und Einsatz.

Am 1. Jänner 2013 folgte er Herbert Anderl als Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit nach, Anderl selbst wurde am 17. Dezember 2012 von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in den Ruhestand verabschiedet. In dieser Funktion war er auch Leiter der Sektion II (Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit). Mit 1. September 2017 folgte er Franz Prucher als Landespolizeidirektor von Niederösterreich nach, Generaldirektorin für öffentliche Sicherheit wurde Michaela Kardeis.

Im März 2019 wurde bekannt, dass Kogler 2020 Geschäftsführer der Niederösterreichischen Gesundheitsagentur werden soll. Zu seinem Nachfolger als Landespolizeidirektor wurde Franz Popp bestellt.

Privates

Kogler ist verheiratet und ist dreifacher Vater. Er lebt mit seiner Familie in Niederösterreich.

Auszeichnungen

  • Verdienstkreuz des ÖRK für die Unterstützung im Flüchtlingswesen

Einzelnachweise

  1. Biografien. Abgerufen am 11. April 2020.
  2. Niederösterreichs Polizeichef Kogler wird Gesundheitsmanager - derStandard.at. Abgerufen am 11. April 2020 (österreichisches Deutsch).
  3. Neuer Landespolizeidirektor im Amt - noe.ORF.at. Abgerufen am 31. August 2017.
  4. Neuer Sicherheitschef will mehr Polizisten mit Migrationshintergrund. Abgerufen am 12. Juli 2023 (österreichisches Deutsch).
  5. Kopf des Tages: Neuer Kapitän für Flaggschiff der Polizei. Abgerufen am 12. Juli 2023 (österreichisches Deutsch).
  6. Neuer Sicherheitsdirektor Kogler betont Menschenrechte. Abgerufen am 12. Juli 2023 (österreichisches Deutsch).
  7. BM.I - „Mikl-Leitner stellte neuen Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit vor“ (Memento vom 13. Januar 2014 im Internet Archive)
  8. orf.at: Kogler neuer Landespolizeidirektor. Artikel vom 21. Juni 2017, abgerufen am 21. Juni 2017.
  9. orf.at: Neue Generaldirektorin für öffentliche Sicherheit. Artikel vom 1. August 2017, abgerufen am 1. August 2017.
  10. orf.at: Polizeichef Kogler geht zur Gesundheitsagentur. Artikel vom 5. März 2019, abgerufen am 5. März 2019.
  11. Franz Popp wird Landespolizeidirektor. In: ORF.at. 22. Mai 2020, abgerufen am 23. Mai 2020.
  12. Rotkreuz-Auszeichnung für Häupl, Konrad und Kogler auf der Seite des ÖRK vom 15. Dezember 2016, abgerufen am 18. Dezember 2016.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.