YWAM Koha
2010 auf Rikitea-Reede
Schiffsdaten
Flagge Neuseeland Neuseeland
andere Schiffsnamen

Claymore II (2009–2018)
Isibane (1998–2009)
Konrad Meisel (1968–1998)

Schiffstyp Kombischiff
Rufzeichen ZMG2228
Heimathafen Tauranga
Eigner Stoney Creek Shipping Company
Bauwerft Jadewerft, Wilhelmshaven
Baunummer 113
Stapellauf 1968
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 48,80 m (Lüa)
44,30 m (Lpp)
Breite 9,50 m
Tiefgang max. 3,75 m
Vermessung 486 BRZ
 
Besatzung 8
Maschinenanlage
Maschine 2 Deutz Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.120 kW (1.523 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 1 Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 12
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 6815691
MNZ 133693

Die YWAM Koha ist ein Hospitalschiff, das seit 2018 von Neuseeland eingesetzt wird. Es war zuvor als Claymore II ab 2009 als Kombischiff für die Versorgung der Insel Pitcairn zuständig. Sie wurde dann in dieser Funktion von der Silver Supporter ersetzt. Zuvor war das Schiff von 1968 bis 1998 als Tonnenleger Konrad Meisel und von 1998 bis 2009 in Südafrika als Isibane im Dienst.

Geschichte

Das Schiff wurde 1968 auf der Neuen Jadewerft in Wilhelmshaven (Baunummer 113) gebaut und als Konrad Meisel für das Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven in Dienst gestellt. Nach 30 Jahren Einsatz wurde der Tonnenleger 1998 durch das Mehrzweckschiff Neuwerk ersetzt und außer Dienst gestellt.

Im selben Jahr erfolgten der Verkauf nach Südafrika und die Umbenennung in Isibane. Zwei Jahre später erwarb die Zonnekus Mansion Pty. Ltd mit Sitz in Kapstadt das Schiff und ließ es weiterhin als Isibane in Panama registrieren.

Die neuseeländische Stoney Creek Shipping Co. Ltd. kaufte das Schiff im August 2009 und ließ es im September 2009 in Tauranga als Claymore II registrieren. Bis 2019 war das Schiff jährlich für vier Versorgungsfahrten von Neuseeland nach Pitcairn und für acht Fährverbindungen zwischen Mangareva und Pitcairn unter Vertrag. Neben diesem festen Fahrplan stand die Claymore II auch für andere Charterfahrten zur Verfügung.

Im Juli 2019 wurde das Schiff in YWAM Koha während einer feierlichen Zeremonie in Tauranga umbenannt und der YWMA gestiftet. Nach einem Umbau dient sie der Organisation Jugend mit einer Mission (YWAM) als Krankenhausschiff.

Pitcairn Charter

Die Claymore II war die einzige reguläre Verbindung zur Insel Pitcairn, auf der es keinen Hafen und keinen Flugplatz gibt. Das Schiff musste jeweils in der Bounty Bay (benannt nach dem Wrack der Bounty) ankern und sowohl Fracht als auch Passagiere an zwei rund zwölf Meter lange Aluminiumboote übergeben. Diese motorisierten Surfboats, von den Pitcairnern selbst als „Longboats“ bezeichnet, brachten die Ladung dann zur einzigen Anlandestelle der felsigen Insel. Eine Briefmarke der Pitcairn Islands zeigt die Claymore II beim Umladen der Fracht.

Für die Güterversorgung der Insel und ihrer Bewohner pendelte die Claymore II alle drei Monate zwischen Pitcairn und Neuseeland. Für Passagiere gab es einen Linienverkehr von Mangareva nach Pitcairn. Die Claymore II benötigte für die knapp 300 Seemeilen lange Seereise zur Bounty Bay 32 Stunden bei einer Reisegeschwindigkeit von 9,5 Knoten.

Seit 2019 wird die Verbindung nach Pitcairn von der Silver Supporter durchgeführt.

Schwesterschiffe

Auf der Neuen Jadewerft und der Norderwerft wurden drei weitere Tonnenleger dieses Typs gebaut:

Commons: Claymore II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 CLAYMORE II. ShipStamps.co.uk, abgerufen am 29. Dezember 2013 (englisch).
  2. Former cargo vessel renamed in Tauranga ahead of Pacific tour as aid ship. In: The New Zealand Herald. 24. Juli 2019, ISSN 1170-0777 (englisch, Online [abgerufen am 30. März 2022]).
  3. Medical – YWAM Ships Aotearoa. Abgerufen am 30. März 2022 (englisch).
  4. Shipping Schedule. Pitcairn Islands Tourism, archiviert vom Original am 22. Mai 2017; abgerufen am 28. November 2017 (englisch).
  5. Fahrplan Silver Supporter. Pitcairn Islands Tourism, abgerufen am 6. Juli 2022 (englisch).
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