Konrad Zick, auch Conrad Zick (* 15. Juni 1773 in Ehrenbreitstein; † 27. Mai 1836 in Koblenz), war ein deutscher Porträt- und Landschaftsmaler sowie Zeichenlehrer.
Leben
Zick wurde als eines von vierzehn Kindern der Wirtstochter Anna Maria Gruber (1745–1811) und des kurtrierischen Hofmalers Januarius Zick, Sohn des Johannes Zick, in eine bekannte Malerfamilie geboren. Dort erhielt er eine künstlerische Ausbildung. Seit 1798 erteilte er selbst privaten Zeichenunterricht. Ab 1804 unterrichtete er zudem an der école secondaire, seit 1828 am Königlichen Gymnasium zu Koblenz. Sein Sohn Peter Gustav Zick, später ebenfalls Maler und Vater des Malers Alexander Zick, wurde 1809 geboren. Zick trat vor allem als Landschaftsmaler hervor, aber auch als Porträtist. Außerdem kommt ihm als Lehrer eine kunstgeschichtliche Bedeutung zu, denn Georg Saal, Simon Meister und Jakob Lehnen gelten als seine Schüler.
Werke (Auswahl)
- Porträt des Johann Philipp von Kesselstatt, 1796
- Selbstporträt, 1805
- Darstellung des Evangelisten Johannes mit seinen Attributen Buch, Kelch und Schlange, 1815
- Blick auf Ehrenbreitstein und den Koblenzer Rheinkran, 1816
- Blick über die Mosel auf Koblenz
- Blick auf Koblenz und den Mittelrhein
- Kruzifix in der Pfarrkirche St. Katharina, Senheim/Mosel
- Selbstporträt
Literatur
- Zick, Konrad. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 478.
Weblinks
- Konrad Zick in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
- Konrad Zick, Webseite im Portal ehrenbreitstein.de
Einzelnachweise
- ↑ Handbuch für die Bewohner der Stadt Koblenz. 1828, S. 8.
- ↑ Stadtarchiv Koblenz: Nr. XVII 6.
- ↑ Elisabeth Heitger: Die Koblenzer Maler und ihre Werke in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Kultur und Kunstgeschichte des Rheinlandes im ausgehenden 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dissertation Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 1982, S. 334.
- ↑ Gabriele Häussermann: Georg Otto Eduard Saal (1817–1870), Maler, Webseite im Portal rheinische-geschichte.lvr.de, abgerufen am 6. Januar 2016.
- ↑ Stéphanie Baumewerd: Meister, Simon. In: France Nerlich, Bénédicte Savoy u. a. (Hrsg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793–1843. Walter de Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-11-029057-8, S. 197–200 (books.google.de).
- ↑ Andrea Wandschneider: Das Stillleben in der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Städtische Galerie in der Reithalle, Paderborn 2003, ISBN 978-3-935019-97-2, S. 206.
- ↑ Johann Philipp von Kesselstatt, Webseite im Portal akg-images.de, abgerufen am 6. Januar 2016.
- ↑ Auktionen in Heidelberg: Kunst & Kuriosa: Nachbericht zur 251. Auktion, S. 3 (kunst-und-kuriosa.de PDF).
- ↑ Der Querschnitt. Band 5, Heft 9, September 1925, S. 113 (arthistoricum.net, abgerufen am 14. Juli 2021).