Ein Korrelator verwirklicht die Funktion der Kreuzkorrelation zur genauen Bestimmung des Zeitversatzes zweier Signale. Mögliche Ausprägungen sind Spezialcomputer, Analogschaltungen, Gehirnstrukturen oder Computerprogramme. Die Signale können technisch codierte Funksignale sein, Radar-, Sonar- oder optische Echos oder Signale natürlichen Ursprungs.

Das Prinzip wird am Beispiel dreier verschiedener Anwendungen erläutert,

Bei der Korrelation werden jeweils zwei Signale rechnerisch so lange gegeneinander verschoben, bis die Charakteristik der beiden Signale übereinstimmt. Die gefundene Verschiebung ist dann die Zeitdifferenz

  • entweder zwischen den Laufzeiten von einer Strahlungsquelle (Quasar) zu zwei Bodenstationen
  • bzw. den Signalen der zwei Sensoren, die sich nacheinander über eine Struktur hinwegbewegen
  • oder zwischen dem von einem Satelliten empfangenen und dem im Empfänger berechneten Kode.


Solange der Funkortungsempfänger nach dem Einschalten die Bahnen der Satelliten und seine eigene (positionsabhängige!) Bewegung im Raum nur sehr grob kennt, müssen seine Korrelatoren wegen der Doppler-Verschiebung die Signale nicht nur zeitlich verschieben, sondern auch verschieden dehnen. Diese zweidimensionale Suche ist erheblich aufwändiger.

Korrelatoren im Vergleich

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Powerful Supercomputer Makes ALMA a Telescope.
  2. Höchstgelegener Supercomputer der Welt gleicht Astronomiedaten ab. Heise online.
  3. 1 2 Cross-Correlators & New Correlators – Implementation & choice of architecture. (PDF; 9,4 MB) National Radio Astronomy Observatory, S. 27.
  4. The Expanded Very Large Array Project – The ‚WIDAR‘ Correlator. (PDF; 13,2 MB) National Radio Astronomy Observatory, S. 10.
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