Kraftwerk Jinámar
Central térmica de Jinámar
Kraftwerk Jinámar, aufgenommen von der Zufahrtsstraße
Lage
Koordinaten 28° 2′ 32″ N, 15° 24′ 44″ W
Land Spanien Spanien
Daten
Typ Ölkraftwerk
Primärenergie fossil
Brennstoff Diesel (Heizöl leicht)
Leistung 416 MW
Eigentümer UNELCO
Betreiber UNELCO
Betriebsaufnahme 1992
Stand Juni 2011

Das Kraftwerk Jinámar (spanisch Central térmica de Jinámar) ist ein Ölkraftwerk bei der Ortschaft Jinámar im Nordosten der Insel Gran Canaria in der Nähe von Las Palmas de Gran Canaria. Es liegt direkt an der Autobahn GC-1 am Meer und besitzt eine eigene Autobahnanbindung. Eigentümer und Betreiber ist die Unión Eléctrica de Canarias (UNELCO), eine Tochtergesellschaft der ENDESA. In der Nähe des Kraftwerks befindet sich eine Meerwasserentsalzungsanlage. Es besitzt eine installierte Leistung von 415,6 Megawatt, was etwa 40 % der konventionell gewonnenen elektrischen Energie in Gran Canaria entspricht und nutzt fossile Brennstoffe. Zwei dieselbefeuerte Turbinen mit einer Leistung von je 25 MW gingen 1992 in Betrieb.

2009 wurde bekannt gegeben, dass die Treibhausgasemissionen durch Verbesserung der Verbrennungstechnik um 52 Prozent gesenkt werden sollen, um spanische Grenzwerte einzuhalten. Das Kraftwerk erhielt das ISO 14001-Zertifikat, nachdem die Emissionen von Partikeln, SO2 und NOx dank Verbesserungen der Elektrofilter und der Verwendung von Magnesiumoxid im Verbrennungsprozess gesenkt worden waren. Durch die Senkung des Verbrauchs des Kraftwerks konnten die CO2-Emissionen gesenkt werden.

Im Mai 2007 stellte der Betreiber in das Umspannwerk des Kraftwerks einen dritten Maschinentransformator auf, der die Verbindungen der beiden Kraftwerke Jinámar und Barranco de Tirajana regelt. Der neue Transformator ist zehn Meter lang, sieben Meter breit, sieben Meter hoch und 214 Tonnen schwer.

Einzelnachweise

  1. José Manuel García Muñoz, José Antonio Torres Santana, Miguel Martínez Melgarejo: Analysis of Behaviour of Phase S Capacitive Tap Insulator of Interconnection 1,220 kV, in Jinamar Power Plant (Island of Gran Canaria, Canary Islands, Spain). In: Journal of Materials Science and Engineering B. Band 3, Nr. 6. David Publishing, Juni 2013, ISSN 2161-6221, S. 400–408, doi:10.17265/2161-6221/2013.06.011 (englisch).
  2. M. Pino Pérez: Freno el plan que necesita la central eléctrica de Jinámar. In: laprovincia.es. 27. April 2010, abgerufen am 9. Juni 2011 (spanisch).
  3. TELECOMMUNICATIONS AND OTHER SERVICES 1. TELECOMMUNICATIONS (Memento vom 22. Dezember 2009 im Internet Archive)
  4. IAC Stopson España: ESTUDIO, INSONORIZACIÓN, FILTRAJE, VENTILACIÓN, GRAN PACAGE .... TURBINAS Y MOTORES HASTA 250MW. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Juli 2010; abgerufen am 11. Juni 2011 (spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. G. Maestre: Las centrales eléctricas de Candelaria y Jinámar reducen un 50% sus emisiones. In: eldia.es. 19. August 2009, archiviert vom Original am 22. Januar 2016; abgerufen am 17. September 2019 (spanisch).
  6. Enel: Environmental Report 2009. Applicable GRI indicators. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 29. Januar 2017; abgerufen am 11. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. ACN Press: Unelco amplía la potencia de la Subestación Jinámar con la puesta en marcha de otro transformador. (Nicht mehr online verfügbar.) In: canarias24horas.com. 24. Mai 2007, ehemals im Original; abgerufen am 11. Juni 2011 (spanisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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