Kraig Nienhuis

Geburtsdatum 9. Mai 1962
Geburtsort Sarnia, Ontario, Kanada
Größe 190 cm
Gewicht 97 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1982–1985 Rensselaer Polytechnic Institute
1985–1987 Boston Bruins
1987–1988 Maine Mariners
1988–1989 EHC Uzwil
ESV Kaufbeuren
1989–1990 Mannheimer ERC
1990–1994 EC KAC
1994–1996 HDD Olimpija Ljubljana
1996–1997 Eisbären Berlin
1997–1998 Nottingham Panthers
1998 SG Milano-Cortina
1999–2001 Port Huron Border Cats

Kraig Nienhuis (* 9. Mai 1962 in Sarnia, Ontario) ist ein ehemaliger austro-kanadischer Eishockeyspieler, der den größten Teil seiner aktiven Karriere in Europa verbrachte.

Karriere

Nienhuis begann seine Profikarriere nach den Collegejahren beim Rensselaer Polytechnic Institute bei den Boston Bruins in der National Hockey League, wo er als Free Agent unter Vertrag genommen worden war. Nach seiner recht erfolgreichen Rookie-Saison erhielt er jedoch nur noch wenig Eiszeit und absolvierte schließlich 1987 sein letztes Spiel. Er orientierte sich nach Europa und hatte sein erstes langfristiges Engagement beim ESV Kaufbeuren in der Deutschen Eishockey-Bundesliga. Nach einer kurzen Zeit beim Mannheimer ERC unterzeichnete er schließlich einen Vertrag beim österreichischen Erstligisten EC KAC, wo er volle vier Spielzeiten verbrachte und mit dem Club auch einen Meistertitel gewinnen konnte. Nienhuis wurde in Klagenfurt schnell zu einem der Publikumslieblinge, da er abseits seiner attraktiven Spielweise auch als Entertainer auftrat und immer wieder einmal als Musiker in Erscheinung trat. Nienhuis wurde auch die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen, er absolvierte jedoch nur einen Einsatz beim Nationalteam und blieb dabei in sechs Spielen ohne Punkte.

Im Jahr 1994 wechselte Nienhuis nach Slowenien zum HDD Olimpija Ljubljana, wo er zu den Topscorern der slowenischen Eishockeyliga gehörte und in beiden Spielzeiten den Meistertitel mit dem Club gewinnen konnte. Anschließend kehrte er nach Deutschland zurück und verbrachte eine Saison bei den Eisbären Berlin. Nach einem Jahr in der britischen Ice Hockey Superleague ging er zurück nach Übersee und absolvierte noch zwei Spielzeiten bei den Port Huron Border Cats in der United Hockey League, ehe er seine aktive Karriere beendete.

Musikalische Laufbahn

Bereits während seiner Karriere als Eishockeyspieler ließ Nienhuis immer wieder musikalisches Talent aufblitzen und trat als Sänger und Gitarrist zum Vergnügen der Fans auf. In Klagenfurt nahm er mit Dieter Themel und den Bluesbreakers eine Schallplatte auf, die lokal zu einem großen Hit wurde, und in Berlin wurde sein Song Eisbärn zum Kult, in dem er im Refrain auf Deutsch die Zeile „Ich bin ein Eisbär in Berlin.“ singt. Nach seiner Eishockey-Karriere gründete er die Band 9House, mit der er bis heute auf Tournee ist und unter anderem als Vorgruppe von ZZ Top, Nickelback, den Beach Boys und INXS auftrat.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/− Sp T V Pkt SM +/−
1982/83Rensselaer Polytechnic InstituteNCAA249112034
1983/84Rensselaer Polytechnic InstituteNCAA3510122226
1984/85Rensselaer Polytechnic InstituteNCAA3611102155
1985/86Boston BruinsNHL7016143037−10200014
1986/87Boston BruinsNHL164262−5
1986/87Moncton Golden FlamesAHL5410172744
1986/87ESC AhausOberliga11010
1987/88Boston BruinsNHL10000−1
1987/88Maine MarinersAHL3616173357
1988/89EHC UzwilNLB1211142534
1988/89EHC ChurNLB6891711
1988/89ESV KaufbeurenBundesliga352328518091315286
1989/90ERC MannheimBundesliga13741118
1990/91Albany ChoppersIHL33140
1990/91EC KACÖEHL303122530
1991/92EC KACÖEHL4335286369
1992/93EC KACÖEHL484046860
1993/94EC KACÖEHL331927460
1994/95HDD Olimpija LjubljanaSlowenien3653389193
1995/96HDD Olimpija LjubljanaSlowenien4640377744
1996/97Eisbären BerlinDEL4812223479
1997/98Nottingham PanthersBISL4221244543
1998/99SG Milano-CortinaSerie A7461012
1998/99Port Huron Border CatsUHL2915223712+1873474
1999/00Port Huron Border CatsUHL3713223533+10
2000/01Port Huron Border CatsUHL169101928
NHL gesamt8720163639200014

Einzelnachweise

  1. Kraig Nienhuis – der singende Eisbär. 6. März 2008, archiviert vom Original am 29. März 2016; abgerufen am 23. August 2023.
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