Das Kriegerdenkmal Weimar am ehemaligen Watzdorfplatz wurde 1875 von Robert Härtel geschaffen. Es erinnert an die Opfer des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71. Auf einem Sockel mit den Namen der Gefallenen stellt es einen bärtigen älteren Soldaten dar, die Fahne hochhaltend, neben dem ein junger sterbender knieend zu sehen ist, der gerade ins Herz getroffen wurde.

Die Einweihungsfeier fand am 12. Mai 1878 statt. Der Guss in Bronze wurde in der Gießerei Howald realisiert. An das Denkmal erinnern einige Fotografien. Die vier Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen wurden auf der Südseite der Gedächtnishalle auf dem Historischen Friedhof Weimar angebracht.

Heute befindet sich an dem Ort das 1958 errichtete Ernst-Thälmann-Denkmal.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Holler, Gerda Wendermann, Gudrun Püschel: Krieg der Geister – Weimar als Symbolort deutscher Kultur vor und nach 1914. Sandstein, Dresden 2014, S. 19. ISBN 978-3-95498-072-7
  2. Wolfgang Holler, Gerda Wendermann, Gudrun Püschel: Krieg der Geister – Weimar als Symbolort deutscher Kultur vor und nach 1914. Sandstein, Dresden 2014, S. 82 f. ISBN 978-3-95498-072-7
  3. Weimarer Kriegerdenkmal auf Weimar-Lese
  4. Art. Kriegererinnerungsmale, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 262 f. Hier S. 263.

Koordinaten: 50° 59′ 18,8″ N, 11° 19′ 33,4″ O

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