Kristine Bilkau (* 1974 in Hamburg) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin.

Leben

Geboren und aufgewachsen in Hamburg studierte sie an der Universität Hamburg Geschichte. Danach arbeitete sie als Journalistin für Frauen- und Wirtschaftsmagazine. Im Jahre 2008 war sie Finalistin des Literaturwettbewerbs Open Mike in Berlin und im darauffolgenden Jahr Stipendiatin der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin. 2010 erhielt sie das Stipendium des Künstlerdorfes Schöppingen. 2013 nahm sie an der Bayerischen Akademie des Schreibens des Literaturhauses München teil. 2015 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Die Glücklichen. Er beschreibt den leisen sozialen Abstieg einer Kleinfamilie ins Prekariat. Im folgenden Jahr erschien im Suhrkamp Verlag eine Anthologie mit Texten junger Autoren um den Themenbereich Heimat, Fremde und Identität mit einem Text von Kristine Bilkau. Im Spielplan der Münchener Kammerspiele war eine Theater-Adaption von Die Glücklichen verzeichnet, die im Februar 2017 aufgeführt wurde. Sie Mitgründerin des PEN Berlin.

Im Jahr 2022 gelangte sie mit ihrem Roman Nebenan auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises.

Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Werke

  • Geschmeidig, brutal und sexy: James Bond als Beispiel für die Konstruktion von Männlichkeit in den Medien. VDM, Müller, Saarbrücken 2007, ISBN 978-3-8364-1524-8.
  • Die Glücklichen. Luchterhand, München 2015, ISBN 978-3-630-87453-1.
  • Eine Liebe, in Gedanken. Luchterhand, München 2018, ISBN 978-3-630-87518-7.
  • Nebenan. Luchterhand, München 2022, ISBN 978-3-630-87519-4.
  • Wasserzeiten - über das Schwimmen. Arche, Zürich 2023, ISBN 978-3-7160-2819-3.

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Kristine Bilkau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Paul Jandl: Jung, kreativ, gebildet sucht Platz im Prekariat. In: welt.de. 20. Juli 2015, abgerufen am 2. August 2015.
  2. Björn Hayer: Kristine Bilkau : Das Ende der Behaglichkeit. In: zeit.de. 23. März 2015, abgerufen am 2. August 2015.
  3. Nicola Steiner: „Die Glücklichen“ von Kristine Bilkau vom 26. Juli 2015, aufgerufen am 2. August 2015
  4. Maren Keller: Abstieg eines Paares: Hallo, ihr prekären Existenzen, dieses Buch ist für euch. In: Spiegel Online. 18. März 2015, abgerufen am 2. August 2015.
  5. Suhrkamp Verlag: Wie wir leben wollen – Texte für Solidarität und Freiheit, Herausgeber Matthias Jügler vom 28. März 2016, aufgerufen am 30. Dezember 2017
  6. Münchener Kammerspiele: Die Glücklichen – Eine performative Installation von Ausbau.Sechs nach dem Roman von Kristine Bilkau auf deutsch / Nur 16 Zuschauer pro Vorstellung vom Spielplan 2016, aufgerufen am 30. Dezember 2016
  7. Mitgründer:innen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 13. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. 2022 Shortlist. In: deutsch-buchpreis.de. Abgerufen am 20. September 2022.
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