Kukań (deutsch Ludwigsbau) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Das Dorf gehört zur Gmina Kamień Pomorski (Gemeinde Cammin) im Powiat Kamieński (Camminer Kreis).

Geographische Lage

Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa 55 km nördlich von Stettin und etwa 8 km südlich der Kreisstadt Kamień Pomorski (Cammin i. Pom.).

Geschichte

Die Ortschaft wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt: Damals setzte der Gutsherr von Görke die Bauern aus Görke in den nordöstlichen Teil der Feldmark um. Die Hofstellen wurden hier neu aufgebaut und bildeten ein kleines Dorf, das den Namen „Ludwigsbau“ erhielt.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts bildete Ludwigsbau eine eigene Gemeinde, stand aber unter der Polizeiverwaltung des Gutsherrn von Görke und war nach Görke eingepfarrt und eingeschult. Es gab 4 Wohnhäuser mit 34 Einwohnern und 8 Wirtschaftsgebäude. Die Feldmark umfasste 453 Morgen Land, überwiegend fruchtbares Ackerland.

Bis 1945 bildete Ludwigsbau eine Landgemeinde im Kreis Cammin der preußischen Provinz Pommern. Neben Ludwigsbau bestanden in der Gemeinde keine weiteren Wohnplätze. In der Gemeinde wurden im Jahre 1910 45 Einwohner gezählt, im Jahre 1925 44 Einwohner in 7 Haushalten, im Jahre 1933 49 Einwohner und im Jahre 1939 40 Einwohner.

1945 kam Ludwigsbau, wie ganz Hinterpommern, an Polen. Es erhielt den polnischen Ortsnamen „Kukań“. Heute liegt der Ort in der Gmina Kamień Pomorski (Gemeinde Cammin) und gehört zum Schulzenamt im benachbarten Górki (Görke).

Siehe auch

Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 6, Anklam 1870, S. 407 (Online).
  • Ludwigsbau bei Meyers Gazetteer (mit historischer Karte)

Fußnoten

  1. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 6, Anklam 1870, S. 380 (Online, bei Görke).
  2. 1 2 Gemeinde Ludwigsbau (Memento vom 25. März 2020 im Internet Archive) im Informationssystem Pommern.
  3. Michael Rademacher: Landkreis Cammin. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Wykaz sołtysów (Memento des Originals vom 23. März 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei bip.kamienpomorski.pl.

Koordinaten: 53° 54′ N, 14° 50′ O

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