Kunama | ||
---|---|---|
Gesprochen in |
Eritrea | |
Sprecher | ca. 109.000 | |
Linguistische Klassifikation |
| |
Offizieller Status | ||
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in |
Eritrea | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 |
ssa | |
ISO 639-3 |
kun |
Kunama (auch: Baza, Bada o. Ä.) ist die Sprache des Kunama-Volkes, das im Hochland im Westen von Eritrea lebt.
Sie wird von über 100.000 Menschen gesprochen und gilt als eigenständiger Zweig innerhalb der nilosaharanischen Sprachfamilie.
Das Kunama hat die Grundwortfolge Subjekt-Objekt-Verb.
In Eritrea ist Kunama als eine von neun „Nationalsprachen“ anerkannt, die formell als gleichberechtigt gelten – faktisch haben Tigrinya und Arabisch die weitaus größte Bedeutung als Amtssprachen.
Es wird angenommen, dass das Kunama Ähnlichkeiten mit der meroitischen Sprache, der Sprache des antiken Reiches von Kusch im heutigen Sudan, hat.
Literatur
- M. Lionel Bender: Kunama. LINCOM Europa, München 1996.
- M. Lionel Bender: English-Kunama lexicon. In: Afrikanistische Arbeitspapiere (AAP). Bd. 65, 2001, S. 201–253.
- Giuseppe Fermo: Grammatica della lingua cunama. Missione Francescana, Asmara 1938.
- Giuseppe Fermo: Vocabolario della lingua cunama. Rom 1950.
- Leo Reinisch: Die Kunama-Sprache in Nordost-Afrika. In: Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 1881–1891.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Marie-Claude Simeone-Senelle: Les langues en Erythrée, in: Chroniques Yeménites 8, 2000 (französisch)
- ↑ The Kunama People of Eritrea, abgerufen am 11. Juli 2023
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.