Als Kur wurde im Heiligen Römischen Reich die Wahlversammlung zur Bestimmung des römisch-deutschen Königs beziehungsweise Kaisers bezeichnet.
Das Wort leitet sich vom mittelhochdeutschen kur bzw. kure („Wahl“) ab und ist verwandt mit dem Verb „küren“ und mit dem niederländischen keuren, „beschauen, mustern, prüfen“.
Berechtigt zur Königswahl waren anfangs alle sogenannten Großen des Reiches, seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts dann nur noch die Kurfürsten.
Literatur
- Ulrich Reuling: Die Kur in Deutschland und Frankreich. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1979, ISBN 978-3-525-35376-9.
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