Kurt Feuerriegel (* 6. Januar 1880 in Meißen; † 16. Juni 1961 in Frohburg) war einer der bedeutendsten Kunstkeramiker des 20. Jahrhunderts in Sachsen.
Nach dem Studium an der königlich-sächsischen Kunstgewerbeschule in Dresden ging er als selbständiger Keramiker nach Frohburg, um für die Belebung des Töpferhandwerkes in der ehemaligen Töpferstadt zu sorgen. Kurt Feuerriegel hat in der Region zahlreiche Spuren hinterlassen. Am bekanntesten sind der Töpferbrunnen auf dem Marktplatz in Kohren-Sahlis und das Töpfermädchen in Frohburg. Aber auch in anderen Orten findet man Spuren seines künstlerischen Schaffens. Im Museum der Stadt Frohburg wird eine umfangreiche Sammlung seiner Arbeiten gezeigt.
Beispiele seiner Plastiken
Töpfermädchen am alten Sportplatz in Frohburg | Relief an der ehemaligen Buchdruckerei in Frohburg | 2 Reliefs am Bahnhof in Frohburg | Relief im Kinderheim in Borna | |
---|---|---|---|---|
Töpferbrunnen auf dem Marktplatz in Kohren-Sahlis | ||
---|---|---|
Im Gasthof Schützenhaus Frohburg gibt es das Feuerriegelzimmer, wobei neben vielen kleinen Plastiken auch ein großer Keramikofen von Kurt Feuerriegel zu sehen ist.
Ausstellungen (unvollständig)
- 1946: Borna, Aula der Oberschule, 1. Kunstausstellung Landkreis Borna
Postum
- 1992: Pillnitz, Schloss Pillnitz
Literatur
- Rainer Richter: Kurt Feuerriegel – ein sächsischer Keramiker in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Weltkunst, 16/91
- Rainer G. Richter: Kurt Feuerriegel 1880–1961. (Katalog zur Ausstellung im Schloss Pillnitz vom 6. Juni bis 31. Oktober 1992) Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum, Dresden 1992.
- Lenka von Koerber: Beim Kunsttöpfer Feuerriegel. In: Reclams Universum 51 (1934/35), Heft 12 vom 20. Dez. 1934, S. 424–425 (mit 6 Abb.)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Katalog, S. 22