Kurt Moldovan (* 22. Juni 1918 in Wien; † 16. September 1977 ebenda) war ein österreichischer Maler und Grafiker.

Leben

Moldovan erlernte den Beruf des Feinmechanikers, entschied sich aber im Alter von 20 Jahren für eine künstlerische Laufbahn und begann ein Studium der Gebrauchs- und Illustrationsgraphik an der Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst). 1940 bis 1945 diente er als Soldat an der Ostfront. 1945 schrieb er sich an der Wiener Akademie der bildenden Künste in der Meisterklasse von Sergius Pauser ein und besuchte den Abendakt bei Herbert Boeckl. Bekannt wurde er auch für seine Veduten- und Landschaftsmalerei in Aquarelltechnik.

Moldovan war Gründungsmitglied der österreichischen Sektion des Art-Club. 1949 erhielt er den Preis der Gesellschaft zur Förderung moderner Kunst, die Albertina und Monsignore Otto Mauer kauften Werke an. Moldovan nahm teil an den Biennalen Venedig (1950) und São Paulo (1954). Im Österreich-Pavillon der Weltausstellung in Brüssel 1958 wurden Werke Moldovans gezeigt.

Moldovan wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet (Gruppe 40, Nr. 52).

Preise und Auszeichnungen

1968 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst; 1970 wurde er Mitglied des Österreichischen Kunstsenats.

Veröffentlichungen

  • 1956: Einführung zu Marc Chagall. Arabische Nächte, 26 Lithographien zu 1001 Nacht. Piper-Bücherei, Piper Verlag, München.

Literatur

  • Ausstellungskatalog: Kurt Moldovan. Zeichnungen. Zur Ausstellung in der Kestner-Gesellschaft Hannover vom 16. Dezember bis 15. Januar 1967. Mit einer Einleitung von Wieland Schmied.
  • Moldovan – Kreuz und Quer, Otto Breicha, Verlag Kunsthandlung Welz, Salzburg 1980. ISBN 978-3-85349-080-8.
  • Otto Breicha (Einführung): Kurt Moldovan: Das druckgrafische Werk. Mit einem Werkverzeichnis, zusammengestellt von Franz Eder, Verlag Kunsthandlung Welz, Salzburg 1990. ISBN 978-3-85349-146-1.

Einzelnachweise

  1. Kurt Moldovan, Website der Deutschen Aquarell Gesellschaft, abgerufen am 18. Februar 2019.
  2. Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof, PDF, 10,5 MB, Seite 143.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.