Kurzährige Segge | ||||||||||||
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Kurzährige Segge (Carec brachystachys), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex brachystachys | ||||||||||||
Schrank |
Die Kurzährige Segge (Carex brachystachys) ist eine in Mitteleuropa heimische Seggenart (Carex). Sie ist eine verschiedenährige Segge.
Beschreibung
Die Kurzährige Segge ist eine ausdauernde Pflanze, wächst dichthorstig und bildet keine Ausläufer. Sie wird 15 bis 40 cm hoch. Die Stängel sind dünn, rund, schlaff und glatt. Sie sind nur an der Basis beblättert und meist leicht länger als die Blätter. Die Blätter sind fein borstlich gerollt und bis 1 mm breit. Die grundständigen Blattscheiden sind braun bis rotbraun und zerfallen in Platten.
Das einzige männliche Ährchen ist hell rostbraun und lang gestielt. An seiner Spitze stehen manchmal weibliche Blüten. Die zwei oder drei weiblichen Ährchen sind lockerblütig und 1,5 bis 2 cm lang. Dabei sind sie 7- bis 10-mal so lang wie breit. Sie stehen voneinander entfernt, ihr Stiel ist lang und dünn. Sie hängen zur Fruchtreife. Das untere Hüllblatt ist meist kürzer als das Ährchen.
Die Tragblätter sind purpur-braun, haben einen schmalen Hautrand und eine grüne Mittelader. Sie sind ganzrandig, nicht lang zugespitzt. An der Spitze sind sie manchmal leicht gesägt. Sie sind kürzer als die Frucht. Der Griffel trägt drei Narben. Blütezeit ist Juni bis August.
Die Frucht ist 3 bis 4 mm lang, kahl und feinadrig. Die Form ist lanzettlich schlank, dabei 3- bis 4-mal so lang wie dick. Sie verschmälert sich allmählich in den Schnabel.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40.
Verbreitung
Die Art kommt in den Gebirgen von Mittel- und Südeuropa vor und ist ein submeridional-subalpines bis temperat-subalpines, ozeanisches Florenelement. Sie ist in den Alpen verbreitet und kommt auch im Schwarzwald vor. Sie wächst in feuchten Kalkfelsspalten, auf überrieselten Felsen, in Schluchten und auf Kalktuff. Sie ist eine Charakterart des Caricetum brachystachyos aus dem Verband Cystopteridion. Sie steigt bis 2200 m Meereshöhe auf. In den Allgäuer Alpen kommt sie im Tiroler Teil von 1330 Metern im Höhenbachtal bis 2040 Metern nahe den Schochenalpseen bei Holzgau vor.
Literatur
- Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Begründet von Werner Rothmaler. 13. Auflage. Band 2: Gefäßpflanzen. Volk und Wissen, Berlin (DDR) 1987, ISBN 3-06-012539-2 (Areal).
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
Einzelnachweise
- 1 2 Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 188.
- ↑ Carex brachystachys. In: Plants of the World Online. Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 18. Oktober 2016.
- ↑ Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 273.
Weblinks
- Kurzährige Segge. FloraWeb.de
- Kurzährige Segge. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Carex brachystachys Schrank In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)