Naturschutzgebiet Lüntener Fischteiche

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Vreden, Kreis Borken, NRW, Deutschland
Fläche 101,09 ha
Kennung BOR-034
WDPA-ID 318753
Natura-2000-ID DE-3807-401 DE-3806-301, DE-3807-401
Geographische Lage 52° 7′ N,  50′ O
Meereshöhe von 41 m bis 38 m
Einrichtungsdatum 1959
Verwaltung Kreis Borken
Besonderheiten EU-VogelschutzgebietMoore und Heiden des westlichen Münsterlandes

Die Lüntener Fischteiche sind ein etwa 100 ha großes Naturschutzgebiet auf dem Stadtgebiet von Vreden im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen.

Lage, Ökologie

Die Lüntener Fischteiche liegen bei Lünten, einem Dorf nordwestlich von Vreden. Sie waren ursprünglich ein angestauter Heideweiher. Hier wurde bis 1952 intensive Fischzucht betrieben. Die Teiche wurden 1958 unter Schutz gestellt.

Das Naturschutzgebiet liegt unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze. In den weitläufigen Kiefernwäldern sind Reste der früheren Moor- und Heidelandschaft erhalten geblieben. Es gibt hier sogar einige alte Wacholderbäume. Im Heideweiher lassen sich viele seltene Pflanzenarten finden, als Beispiele seien hier das Sumpf-Johanniskraut, der Sumpf-Bärlapp und der kleine Wasserschlauch genannt. Außerdem ist der Teich der Lebensraum vieler Tierarten. Die Krickente und der Zwergtaucher leben hier.

Das Naturschutzgebiet ist Teil des EU-VogelschutzgebietsMoore und Heiden des westlichen Münsterlandes“.

Tourismus

Am westlichen Rand des größeren Teichs befindet sich eine kleine Aussichtsplattform (Karte), auf der man einen guten Blick über den Teich und das Ufergebiet hat. Durch das Naturschutzgebiet führt ein Bohlenweg, der jedoch nicht mit dem Fahrrad befahren werden darf.

Die Lüntener Fischteiche sind an das Radverkehrsnetzes NRW angebunden (Waben 55 und 261). Auch die Flamingoroute führt hier vorbei, eine Themenroute der Radregion Münsterland. Die Lüntener Fischteiche liegen weiterhin an der grenzüberschreitenden Radroute 8-er de grens. Der Knotenpunkt 99 und damit der Anschluss an das niederländische Knotenpunktsystem liegt nordwestlich des Naturschutzgebiets direkt auf der niederländisch-deutschen Grenze.

Etwas weiter westlich schließen sich die beiden Naturschutzgebiete Lüntener Wald und Ammeloer Venn an.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Webseite der Flamingoroute: Ein Heideweiher im Wald, abgerufen am 27. November 2017.
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