Film
Originaltitel L’été dernier
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 104 Minuten
Stab
Regie Catherine Breillat
Drehbuch Catherine Breillat
Produktion Saïd Ben Saïd
Kamera Jeanne Lapoirie
Schnitt François Quiqueré
Besetzung

L’été dernier (dt.: „Der letzte Sommer“, internationaler Titel: Last Summer) ist ein französischer Spielfilm von Catherine Breillat aus dem Jahr 2023. Das Liebesdrama handelt von einer erfolgreichen Anwältin, die eine Affäre mit ihrem minderjährigen Stiefsohn eingeht. Die Hauptrollen übernahmen Léa Drucker und Samuel Kircher. Es handelt sich um eine Neuverfilmung des skandinavischen Spielfilms Königin (2019).

Die Premiere fand im Mai 2023 bei den Filmfestspielen von Cannes statt. Am 13. September 2023 kam L’été dernier regulär in die französischen Kinos.

Handlung

Anne ist eine renommierte Anwältin. Als sie Théo, den 17-jährigen Stiefsohn ihres Lebensgefährten kennenlernt, beginnt sie eine Affäre mit ihm. Dabei läuft sie Gefahr, ihre Karriere aufs Spiel zu setzen und auch ihre Familie zu verlieren. Im Verlauf der Beziehung stellt sich diese als destruktiv heraus, und der junge Liebhaber als äußerst empfindlich.

Hintergrund

L’été dernier ist der 15. Spielfilm der französischen Regisseurin Catherine Breillat und das erste Werk seit ihrem Drama Missbrauch (2013). Beim Drehbuch ließ sie sich von der vielfach preisgekrönten dänisch-schwedischen Produktion Königin (2019) von May el-Toukhy inspirieren. Die Hauptrollen vergab sie an Léa Drucker und Samuel Kircher. Der Sohn der Schauspielerin Irène Jacob gibt hier sein Filmdebüt als jugendlicher Stiefsohn. In einem Anfang Februar 2023 geführten Interview gab Drucker an, dass es sich bei L’été dernier um einen „der verstörendsten Filme“ handle, den sie je gedreht habe. Der Film stelle seine Fragen – „Ist es Liebe? Wo hört die Liebe auf? Wo beginnt die Übertretung?“ – ohne „moralistisch“ zu sein. Drucker fühlte sich an das Theaterstück Blackbird von David Harrower erinnert, in dem sie mitgespielt hatte. Dieses Werk handelt von einer junge Frau, die sich an einem älteren Mann rächt, in den sie sich als 12-Jährige verliebt hatte. Für weitere Rollen wurden Olivier Rabourdin und Clotilde Courau verpflichtet.

Die Dreharbeiten fanden von Juni bis Juli 2022 statt. Für die Kameraarbeit zeichnete Jeanne Lapoirie verantwortlich. Produziert wurde der Film von Saïd Ben Saïd (SBS Productions).

Veröffentlichung

Die Uraufführung fand am 25. Mai 2023 bei den Filmfestspielen in Cannes statt, wo der Film in den internationalen Wettbewerb eingeladen wurde. Am 13. September 2023 kam er im Verleih von Pyramide Distribution in die französischen Kinos.

Auszeichnungen

Für L’été dernier erhielt Breillat nach 2007 ihre zweite Einladung in den Wettbewerb um die Goldene Palme, den Hauptpreis des Filmfestivals von Cannes.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 L’été dernier. In: distrib.pyramidefilms.com (abgerufen am 12. April 2023).
  2. L’été dernier. In: imdb.com (abgerufen am 12. April 2023).
  3. 1 2 Laetitia Cénac: Léa Drucker : «En étant mère à 42 ans, j'ai eu l'impression de commencer une nouvelle vie». In: madame.lefigaro.fr, 2. Februar 2023 (abgerufen via lizenzpflichtiger Pressedatenbank Nexis Uni).
  4. Fabien Lemercier: Catherine Breillat’s Last Summer is now in post-production. In: Cineuropa, 22. Juli 2022 (abgerufen am 12. April 2023).
  5. Screening Guide. In: cdn-medias.festival-cannes.com (PDF-Datei; abgerufen am 10. Mai 2023).
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