La Dôle | ||
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Der Berggipfel La Dôle | ||
Höhe | 1677 m ü. M. | |
Lage | Kanton Waadt, Schweiz | |
Gebirge | Jura | |
Dominanz | 13,93 km → Colomby de Gex | |
Schartenhöhe | 357 m ↓ Col de la Faucille | |
Koordinaten | 497097 / 142400 | |
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La Dôle [ladoːl] ist ein Berggipfel im Waadtländer Jura in der Westschweiz, zehn Kilometer westnordwestlich von Nyon. Er erreicht eine Höhe von 1677 m ü. M. und ist damit nach dem nur zwei Meter höheren Mont Tendre der zweithöchste Berg des Schweizer Jura. Die östlich vorgelagerte Bergkuppe La Barillette ist 1528 m ü. M. hoch, der nordöstliche Nebengipfel Pointe de Poele Chaud (1628 m) ist etwa 1,5 km entfernt.
Lage
Der Bergkamm von La Dôle ist Teil der südöstlichsten, dem Schweizer Mittelland am nächsten liegenden Kette des Faltenjura. Er wird im Südwesten begrenzt durch den Col de la Faucille, im Nordwesten durch den hintersten Teil des Valserine-Tals, das bei Bellegarde-sur-Valserine in die Rhone mündet, im Norden durch den Col de la Givrine und im Südosten durch die Ebene des Mittellandes. Nahe dem Berggipfel der Dôle verläuft im Süden und Westen die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Frankreich.
Der rund 1000 m hohe Südosthang der Dôle ist dicht bewaldet. Die Waldgrenze liegt auf etwa 1500 m, darüber befinden sich Bergweiden. Im Bereich des Gipfelkamms findet man Dolinen und Karrenfelder, die typischen Landschaftsformen für Kalkgebirge. Am Nordhang der Dôle entspringt die Valserine.
Am Nordwesthang der Dôle wird im Winter Skisport betrieben, es gibt dort mehrere Skilifte. Seit 2006 führt eine Vierer-Sesselbahn direkt auf den Gipfel.
Radarstation
Auf dem Berg befindet sich eine Messstation des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz), darunter auch eine Radarstation, welche die Niederschlagsintensität über dem gesamten westlichen Teil der Schweiz erfasst. Die Schweizer Flugsicherung Skyguide betreibt ein Flugsicherungsradar auf dem Gipfel. Der Sender La Dôle der Swisscom, der die Programme der SRG SSR Idée Suisse ins Genfersee-Becken abstrahlt, befindet nicht direkt auf La Dôle, sondern auf der 2 km entfernten, vorgelagerten Bergkuppe La Barillette.
Für die Mitarbeiter wurden 1991 Unterkünfte geschaffen, die aus sechs flugzeugrumpfähnlichen Elementen vorgefertigt und per Hubschrauber an den Ort geschafft wurden. Sie ergänzen das Ensemble aus Wetterstation und Radarkuppel, zwischen denen sie stehen, und sind auf das oft beinahe polare Wetter mit Windspitzen bis 200 km/h abgestimmt. Geplant wurde das röhrenförmige aluminiumverkleidete Gebäude von Vincent Mangeat.
- La Dôle mit Radar von der Pointe de Poêle Chaud
- La Dôle rechts im Hintergrund vom Lac des Rousses aus
- Radaranlagen und Richtstrahlantennen
- La Dôle, Luftaufnahme
Klima
Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 4,3 °C, wobei im Januar und Februar mit −2,8 °C die kältesten und im August mit 12,3 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 153 Frosttage und 63 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel einen, Hitzetage sind keine zu verzeichnen. Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Höhe von 1670 m ü. M.
La Dôle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für La Dôle
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020 |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wörterbuch der Skyguide AG
- ↑ Aus der Luft gegriffen: Unterkünfte für das Personal der zivilen Luftüberwachung. In: Werk, Bauen + Wohnen, Vol. 80 (1993) Heft 3. S. 64–67
- ↑ Klimanormwerte La Dôle. Normperiode 1991–2020. (PDF) In: meteoschweiz.admin.ch. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, abgerufen am 24. Januar 2022.
- ↑ Klimanormwerte La Dôle. Normperiode 1991–2020. (PDF) In: meteoschweiz.admin.ch. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, abgerufen am 24. Januar 2022.