La Varenne | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Pays de la Loire | |
Département | Maine-et-Loire | |
Arrondissement | Cholet | |
Gemeinde | Orée d’Anjou | |
Koordinaten | 47° 19′ N, 1° 19′ W | |
Postleitzahl | 49270 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 49360 | |
Eingemeindung | 15. Dezember 2015 | |
Status | Commune déléguée |
La Varenne ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Orée d’Anjou mit 1.823 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Maine-et-Loire in der Region Pays de la Loire.
Geografie
La Varenne liegt circa 25 Kilometer von Nantes entfernt auf einer Anhöhe über dem Tal der Loire und ihrem Nebenfluss Divatte. Der Ortskern mit der Kirche liegt auf einer mittleren Höhe von circa 60 Meter. Der Boden ist geprägt von Sedimentablagerungen, welche von der Loire und ihren Nebenflüssen stammen.
Geschichte
La Varenne gehörte zum Herzogtum bzw. zur Grafschaft von Anjou. Die Pfarrkirche wurde bereits im 11. Jahrhundert gegründet.
Mit Wirkung vom 15. Dezember 2015 wurden die Gemeinden Bouzillé, Champtoceaux, Drain, Landemont, Liré, Saint-Christophe-la-Couperie, Saint-Laurent-des-Autels, Saint-Sauveur-de-Landemont sowie La Varenne zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Orée d’Anjou zusammengelegt. Die Gemeinde La Varenne gehörte zum Arrondissement Cholet und zum Kanton La Pommeraye.
Bevölkerungsentwicklung
La Varenne hatte zwischen 1793 und 1911 immer über eintausend Einwohner, der höchste Stand wurde 1861 mit 1.213 Einwohnern erreicht. Zwischen den Zählungen 1921 und 1975 betrug die Einwohnerzahl zwischen 800 und ca. 900 Einwohnern. Erst in den letzten Jahren ergab sich eine deutliche Steigerung der Einwohnerzahl.
1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 |
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864 | 887 | 904 | 1088 | 1278 | 1366 | 1599 |
Wirtschaft und Infrastruktur
La Varenne wird erschlossen durch die Departementsstraße D751, die entlang der Loire von Nantes nach Chalonnes-sur-Loire führt. Arbeitgeber im Ort sind die Landwirtschaft und die lokalen Kleingewerbebetriebe.
Neben der Landwirtschaft mit Viehzucht und Ackerbau wird hier auch in größerem Umfang Wein angebaut. So gibt es zum Beispiel vier Winzereien mit eigenem Verkauf "La Coindassière", "Gaigné", "Le Pavillon" und "Le Vau". Die Rebflächen liegen in den geschützten Herkunftsbezeichnungen von Anjou, Coteaux d’Ancenis, Muscadet-Coteaux de la Loire und Gros Plant du Pays Nantais. Der Tourismus wird sehr gefördert und es gibt in der Zeit von Juni bis September jeden Sonntag von 16:00 bis 19:00 Uhr die Möglichkeit, den Kirchturm mit Blick über das Loiretal zu besichtigen.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes de Maine-et-Loire. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-117-1, S. 422–424.