Labeobarbus | ||||||||||||
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Labeobarbus seeberi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Labeobarbus | ||||||||||||
Rüppell, 1835 |
Labeobarbus ist eine Gattung mittelgroßer bis großer afrikanischer Karpfenfische. Der Gattungsname setzt sich aus Labeo und Barbus zusammen und nimmt Bezug auf die Ähnlichkeit von Labeobarbus mit den beiden anderen Karpfenfischgattungen.
Merkmale
Labeobarbus-Arten werden 11 cm bis einen Meter lang und besitzen, wie die Labeo und Barbus-Arten, einen langgestreckten, seitlich nur wenig abgeflachten Körper. Ihre Schuppen sind durch parallele Riefen strukturiert. Die Rückenflosse wird von 8 bis 11, meist nur 9 oder 10, verzweigte Flossenstrahlen gestützt. Die Kiemenrechen sind zahlreich und gut entwickelt. Die Lippen sind deutlich ausgeprägt, sie verfügen oft über einen Mittellobus und ein bis zwei Bartelpaare.
Labeobarbus-Arten haben einen hexaploiden Chromosomensatz, d. h., sie verfügen über sechs Chromosomensätze.
Arten
Ursprünglich gehörten etwa 50 Arten zur Gattung Labeobarbus. In einer im Februar 2015 veröffentlichten Revision der Karpfenfischunterfamilie Cyprininae wurden zusätzlich die hexaploiden, großen afrikanischen Barben aus der Gattung Barbus in die Gattung Labeobarbus gestellt. Anfang 2016 wurde die Gattung Varicorhinus mit Labeobarbus synonymisiert. Somit umfasst die Gattung Labeobarbus jetzt über 125 Arten.
Im äthiopischen Tanasee kommen 15 endemische Labeobarbus-Arten vor. Sie bilden dort einen monophyletischen Artenschwarm dessen gemeinsamer Vorfahre erst vor 10.000 bis 25.000 Jahren in den See eingewandert ist.
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Literatur
- Melanie L. J. Stiassny, Guy G. Teugels, Carl D. Hopkins: The Fresh and Brackish Water Fishes of Lower Guinea, West-Central Africa. Band 1. Muséum national d’histoire naturelle / Musée royal de l’Afrique Centrale, Paris / Tervuren 2007, ISBN 978-9-0747-5220-6 (PDF; 66,6 MB).
Einzelnachweise
- ↑ Lei Yang, Tetsuya Sado, M. Vincent Hirt, Emmanuel Pasco-Viel, M. Arunachalam, Junbing Li, Xuzhen Wang, Jörg Freyhof, Kenji Saitoh, Andrew M. Simons, Masaki Miya, Shunping He, Richard L. Mayden (2015): Phylogeny and Polyploidy: Resolving the Classification of Cyprinine Fishes (Teleostei: Cypriniformes). Molecular Phylogenetics and Evolution, Februar 2015, doi:10.1016/j.ympev.2015.01.014
- ↑ Emmanuel J. W. M. N. Vreven, Tobias Musschoot, Jos Snoeks & Ulrich K. Schliewen: The African hexaploid Torini (Cypriniformes: Cyprinidae): review of a tumultuous history. Zoological Journal of the Linnean Society, Jan. 2016, DOI: 10.1111/zoj.12366
- ↑ Labeobarbus auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ Martin de Graaf, Eshete Dejen, Jan W. M. Osse u. F.A. Sibbing: Adaptive radiation of Lake Tana's (Ethiopia) Labeobarbus species flock (Pisces, Cyprinidae). Januar 2008, Marine and Freshwater Research 59(5), DOI: 10.1071/MF07123
- ↑ Martin de Graaf, Hendrik-Jan Megens, Johannis Samallo, Ferdinand Sibbing: Preliminary insight into the age and origin of the Labeobarbus fish species flock from Lake Tana (Ethiopia) using the mtDNA cytochrome b gene. Mol Phylogenet Evol. 2010 Feb;54(2):336-43. doi: 10.1016/j.ympev.2009.10.029